Die digitale Revolution für KMU

  23.04.2021 Gewerbe

Die Jungfirma «1key.IT» aus Widen entwickelt intelligente günstige Softwarelösung

Der Firmenname ist Programm: «1key.IT» bedeutet «ein Schlüssel» zu einer vollständigen IT-Lösung für alle Anwendungen. Nutzniesser sind Coiffeure, Kosmetikstudios, Arztpraxen, Hotels, Take-aways, ja sogar das Contact-Tracing.

Ein Auslöser zur Idee von «1key.IT» Widen war Nadja Eggenberger, als sie vor anderthalb Jahren im Grüeneggcenter beim «Berimärt» auf dem Mutschellen ihren Coiffeursalon namens «Haircare» eröffnete. Sie riet zur Firmengründung. Denn sie hatte genau das Problem, an dem Steve Ruckstuhl und sein Gesellschafter Fabian Baur hirnten: verschiedenste nicht kompatible IT-Systeme in eine einzige IT-Lösung zusammenführen. Fünf Tage nach dem Eintrag im Handelsregister sauste der Lockdown nieder.

Doch das war ein Glück für die initiativen IT-Freaks: Zeit. Sie schauten sich um und loteten Konkurrenz, Anbietermarkt und das mögliche Kundensegment aus. Und stellten rasch fest: Die Preise am Markt inklusive Lizenzen und Software waren für kleine KMU unerträglich hoch, das wollten sie ändern. Sie gingen mit der Nürnberger Software-Firma «Studiolution» eine Partnerschaft ein, um eine zielgerichtete eigene IT-Lösung zu entwickeln.

«Haircare» als Versuchs- und Vorzeigemodell

Steve Ruckstuhl und Fabian Baur stellen das gelungene Entwicklungsmodell am Beispiel «Haircare» verständlich dar. Im Mittelpunkt steht die von «Studiolution» entwickelte Software, die alle möglichen Anwendungen integriert, von der einfachen Kundenanmeldung bis zum detaillierten buchhalterischen Jahresabschluss. Der Kunde geht auf die Website, auch über sein iPhone, bucht sich seinen Termin, wählt sogar die Mitarbeiterin und nennt die gewünschte Dienstleistung. Das wird ihm per SMS bestätigt, 24 Stunden vor Termin wird er eine Erinnerung erhalten. Die Mitarbeiterin sieht von ihrem Handy jederzeit und von überallher in ihr Terminbuch, sie greift aufs individualisierte Kundendossier, das ihr die Rezepte, beispielsweise die zu mischende Haarfarbe, auf ihrem iPad angibt. Im Salon erhält die Kundin ein handliches iPad, auf dem sie – weil man ja coronabedingt keine Heftli im Warteraum auflegen darf – Zugang zu allen Zeitungen und Zeitschriften bis zum grünen Gartenratgeber, von Spielen und Games abrufen und sogar im Internet gratis surfen.

Es ist unglaublich, was dieses zusammengefasste IT-Programm von «1key.IT» möglich macht: Kasse geht absolut kontaktlos. Handy, Twint, Bargeld, alle Kreditkarten – alles geht über das kleine Lesegerät, den Beleg gibt es automatisch über SMS oder als Ausdruck. Termine und eine To-do-Liste fürs Personal sind greifbar, auch Bestellungen macht das Programm selbstständig, sobald ein Produkt unter den Lagerbestand fällt.

Das faszinierende Spiel läuft im Hintergrund

Es kontrolliert Termine, Lagerbestände, über Buchhaltung bis zur Lohnabrechnung – selbstverständlich über eine eigenständige Software, die wirklich alles aus einer Hand liefert, welche in dieser Standardkonfiguration knapp 70 Franken pro Monat kostet, sonst gar nichts. Und für Kundenfragen steht Steve Ruckstuhl jederzeit mit Rat und Tat bereit, um Lösungen finden. --rts


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