Hauptübung der Feuerwehr Merenschwand vor rekordverdächtiger Kulisse
Dass die Feuerwehr mehr macht, als klassische Brände zu löschen, zeigte die Feuerwehr Merenschwand deutlich. An verschiedenen Posten erfuhr die Bevölkerung, wie vielseitig die ...
Hauptübung der Feuerwehr Merenschwand vor rekordverdächtiger Kulisse
Dass die Feuerwehr mehr macht, als klassische Brände zu löschen, zeigte die Feuerwehr Merenschwand deutlich. An verschiedenen Posten erfuhr die Bevölkerung, wie vielseitig die Feuerwehr ist. Kommandant Patrick Fischer blickte zudem auf das vergangene Jahr zurück.
Die Zahlen und die Beispiele verdeutlichen es. Die Feuerwehr macht weit mehr, als Brände zu löschen. In 21 Fällen rückte die Feuerwehr Merenschwand im letzten Jahr aus. «Siebenmal davon wegen Wespennestern», ergänzt Kommandant Patrick Fischer. Mehrmals auch wegen ein und dem gleichen Ereignis: dem Unwetter im letzten Sommer. «Hinzu kamen eine in eine Jauchegrube gestürzte Kuh, zwei Verkehrsunfälle und ein Einsatz, den ich in meiner Zeit in der Feuerwehr in Merenschwand noch nie erlebte», führte Fischer aus. Die Alarmierung erfolgte, weil ein Bach mit Gülle verunreinigt war.
Um der Bevölkerung die ganze Palette an möglichen Einsätzen zu präsentieren, entschieden sich die Verantwortlichen, die Hauptübung mit verschiedenen Posten zu gestalten. «So können alle unsere Spezialisten ihre Teilbereiche zeigen. Und die Bevölkerung lernt die Feuerwehrleute kennen, ist nah bei ihnen», erklärt Kommandant Fischer. Fragen können direkt beantwortet, Interesse kann direkt geweckt werden.
Rekrutierung am 3. November
Und darauf hofft Patrick Fischer. Nicht, weil die fünf Austritte besonders viel wären. Aber weil die Suche nach jungen Leuten, die bereit sind, sich in der Feuerwehr zu engagieren und Weiterbildungen zu machen, nicht ganz einfach ist. «Diese Situation hat sich in den letzten Jahren noch verschärft», sagt er. Allgemein beklagen die Feuerwehren der Region, dass die Übungsbesuche seit der Pandemie weniger diszipliniert seien. «Umso froher sind wir über alle, die fleissig mitmachen», sagt Fischer. Wie viele Neue er in der Feuerwehr begrüssen kann, ist noch nicht klar. Am 3.November, 19.30Uhr, findet im Feuerwehrmagazin die Rekrutierung statt. «Alle zwischen 18 und 44Jahre sind herzlich willkommen», betont der Kommandant.
Nach der Hauptübung konnte er zudem zwei Beförderungen zu Gruppenführern vornehmen.
Vom Gleichstrom bis zum Ausmalen
Die Maschinisten zeigten ihr Können, die Elektriker führten Gleichstrom-Experimente durch, der Notfalltreffpunkt wurde erläutert, die Samariter zeigten ihre Aufgabenbereiche. Und natürlich kamen auch die Kinder an der Hauptübung im Schulareal nicht zu kurz. An einem Posten standen gar nur sie im Mittelpunkt. Zusammen mit Feuerwehrleuten konnten sie eine Zeichnung ausmalen – natürlich mit Feuerwehr-Sujet. Man kann schliesslich nicht früh genug um Nachwuchs werben. --ake