Drei Monate im Camper
27.08.2021 PorträtAngetroffen: Samira Eichholzer, Unterlunkhofen
Es war ihr grosser Traum, und Samira Eichholzer und ihr Freund sind sehr froh, dass dieser in den letzten Wochen und Monaten Realität wurde. Mit dem Camper zogen sie quer durch Europa. Und das ganze 85 Tage lang. «Es war wunderschön», schwärmt die 23-Jährige.
Am 22. Mai ging die Reise in Richtung Süden los. Italien, Kroatien, Slowenien und Österreich. Mit ihrem Camper durchquerten sie in der ersten Etappe all diese Länder, und noch einige mehr, sahen sich die Touristenattraktionen an, bewegten sich aber in erster Linie abseits dieser. Nach einer Woche «Ferien von den Ferien» in der Schweiz, führte sie die zweite Route in den Norden, von Deutschland über Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden und Dänemark zurück nach Hause. 16 500 Kilometer kamen am Ende der fast dreimonatigen Reise zusammen, als sie am 19. August wieder im Freiamt ankamen. Die Fülle an Eindrücken sei überwältigend, sagt Samira Eichholzer. «Es war eine unglaublich schöne Zeit.» Am besten gefallen habe es ihnen im Süden. «Die Mentalität der Leute, das Essen, das warme Wetter», schwärmt sie.
Aus dem Alltag ausbrechen, mal etwas anderes sehen und erleben – das war für die beiden der Hauptgrund, diese Reise anzutreten. «Ich arbeite als medizinische Praxisassistentin und seit Monaten gibt es kaum ein anderes Thema als Corona», sagt sie.
Den Kontakt zu den Menschen schätzt sie nach wie vor an ihrer Tätigkeit. Allgemein gefällt ihr die Arbeit. Nichtsdestotrotz habe ihr die Pause gutgetan. «Bis auf die Maskenpflicht in einigen Ländern waren wir kaum eingeschränkt. Es fühlte sich endlich wieder normal an», sagt die 23-Jährige. --ake