Ein Anlass für die Kinder
02.11.2022 JonenDer 13. Kellerämterlauf war ein voller Erfolg
Grosses Interesse, gutes Wetter und ein gelungener Einstand des neuen OK-Präsidenten. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis», sagt der neue OK-Chef Anthony Paine. Auch das neue Messungssystem bewährt ...
Der 13. Kellerämterlauf war ein voller Erfolg
Grosses Interesse, gutes Wetter und ein gelungener Einstand des neuen OK-Präsidenten. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis», sagt der neue OK-Chef Anthony Paine. Auch das neue Messungssystem bewährt sich.
Der Kellerämterlauf ist und bleibt ein beliebter Sportanlass, der die Kinder und Jugendlichen über die Gemeindegrenzen hinaus motiviert, an den Start zu gehen. Dass einige der Kinder auch von weiter her anreisten, zeigte der Blick auf die Nummernschilder auf dem improvisierten Parkplatz beim Joner Schützenhaus. Dieser war gut gefüllt mit Autos mit Zürcher, Solothurner und sogar Waadtländer Nummernschildern. Die mitgereisten Vereins- und Familienmitglieder feuerten die sportlichen Kinder an und sorgten für eine gute Atmosphäre.
Dass der Anlass nach zweijähriger Pause auch in diesem Jahr so gut besucht war, freut Anthony Paine. Er ist seit zwei Jahren als Präsident des Vereins Kellerämterlauf tätig. Heuer konnte dieser zum ersten Mal unter seiner Leitung stattfinden. «Mit der Durchführung sind wir sehr zufrieden.»
Kinder stehen im Fokus
Seit sechs Jahren ist Anthony Paine Mitglied des Vereins Kellerämterlauf. Nach dem letzten Lauf 2019 hat er den Posten des OK-Präsidenten von Fredi Koller übernommen. «Mir gefällt, dass bei diesem Lauf die Kinder im Fokus stehen und nicht wie bei vielen anderen Sportveranstaltungen nur eine Nebenrolle spielen», erklärt Paine.
Tatsächlich ist der Kellerämterlauf ein reiner Kinderlauf. Mädchen und Jungs mit den Jahrgängen 2008 bis 2019 dürfen hier ihr Können unter Beweis stellen. Viele der Läuferinnen und Läufer sind Mitglieder eines Turn- oder Sportvereins. Bei der Rangverkündigung gab es sogar eine Kategorie für die grösste Gruppe.
Wie üblich messen sich die Läuferinnen und Läufer in verschiedenen Distanzen: Die jüngsten Sportler mit den Jahrgängen 2016 bis 2019 absolvieren eine Strecke von 500 Metern, die mittleren Kategorien (2013 bis 2015) rennen eine Strecke von einem Kilometer, während die Ältesten (2008 bis 2012) ganze 1,5 Kilometer zurücklegen.
Wertvolle Unterstützung
Bei rund 340 Läuferinnen und Läufern, die heuer am Wettlauf mitrannten, braucht es viele helfende Hände. «Dieser ganze Anlass wäre unmöglich durchzuführen ohne meine neun Kollegen im Vorstand und die rund 40 Helferinnen und Helfer», sagt der OK-Präsident. Der Kellerämterlauf wird durch Sponsoren und finanzielle Unterstützung einiger Gemeinden finanziert. «Während der Coronazeit haben einige Sponsoren Änderungen vorgenommen und sind auf andere Sportarten umgeschwenkt. Es ist nicht einfach gewesen, Sponsoren zu finden», gibt Anthony Paine zu. In dieser Situation sei es umso wichtiger, dass der Verein auf die Hilfe Freiwilliger zählen kann.
Auch in diesem Jahr haben sich genügend fleissige Helferinnen und Helfer bereit erklärt, ihren Beitrag zu einem tollen Kellerämterlauf zu leisten. «Für mich ist das Schönste daran, den Kindern eine Freude zu machen», sagt Nora Käppeli fröhlich. Zusammen mit Zoe Odermatt ist sie für die feierliche Medaillenverleihung nach der Zielüberquerung zuständig. Beide Mädchen haben früher selbst am Kellerämterlauf teilgenommen. «Wir sind jetzt leider zu alt, um am Lauf teilzunehmen, aber durch das Helfen können wir trotzdem dabei sein», erzählt Zoe Odermatt.
Direkt nebenan, zwischen dem Starttor und der Zielstrecke, steht Robert Meier, ein weiterer freiwilliger Helfer. Mit einem Megafon gibt er die Startzeiten und Countdowns durch. «Ich bin schon lange im Laufsport aktiv und seit einigen Jahren auch als Helfer am Kellerämterlauf. Ich finde es wichtig, dass die Jungen diese Chance bekommen, hier an diesem Wettkampf teilzunehmen», erklärt der engagierte Helfer.
Neues Zeitmessungssystem
Am Samstag kam zum ersten Mal ein neues Zeitmessungssystem zum Einsatz. «Früher wurden die Zeiten noch mit Stoppuhren gemessen», erzählt Robert Meier. Nun hat man aber zum ersten Mal auf eine modernere Zeitmesstechnik gesetzt. «Die Erkennungschips in den Startnummern werden von den Sensoren, welche auf der Ziellinie installiert sind, erfasst und so wird die Zeit gemessen», ergänzt Präsident Paine.
Durch die neue Technik kann nun die Zeit noch viel genauer bestimmt werden. Notwendig für das Funktionieren des Systems sei aber ein auf die Sekunde genauer Start, erklärt Robert Meier. Zudem ist das neue Zeitmessinstrument auch nicht billig. «Das neue System ist eine Investition in die Zukunft, welche sich hoffentlich auch auszahlen wird», so Anthony Paine. --ssr