Ein neuer Belag für den Veloweg
07.11.2023 Mühlau, Region OberfreiamtDie Gemeindeversammlung Mühlau verhandelt über eine Sanierung für eine Million Franken
Auf der Traktandenliste der Einwohnergemeinde Mühlau stehen nebst Budget und diversen anderen Geschäften auch drei Krediterteilungen. So soll etwa der Veloweg ...
Die Gemeindeversammlung Mühlau verhandelt über eine Sanierung für eine Million Franken
Auf der Traktandenliste der Einwohnergemeinde Mühlau stehen nebst Budget und diversen anderen Geschäften auch drei Krediterteilungen. So soll etwa der Veloweg zwischen der Siedlungsgrenze und der Ortsgrenze zu Merenschwand saniert werden.
Die Güterstrasse führt vom nördlichen Siedlungsrand von Mühlau bis an die Gemeindegrenze gegen Merenschwand. Sie dient der Landwirtschaft und dem Langsamverkehr. Wobei die Velofahrerinnen und -fahrer den grössten Nutzeranteil stellen. Schliesslich gehört das Strassenstück zur kantonalen Veloroute R530, die auch überregional intensiv genutzt wird, etwa in Richtung Bremgarten im Norden oder gen Zugersee im Süden. Und nicht zuletzt legt auch die Dorfjugend hier den Weg an die Oberstufenschule zurück. Als Alternative zur parallel verlaufenden Kantonsstrasse trägt die Verbindung massgeblich zur Verkehrssicherheit der Velofahrerinnen und -fahrer bei.
Tragschicht und Koffer noch gut
Weil die Deckschicht abgefahren und ausgemagert, teilweise aus- und an den Rändern abgebrochen ist, wird nun eine Sanierung fällig. Die Linienführung und die Strassenbreite sollen beibehalten werden, Werkleitungen sind keine zu ersetzen, die Tragschicht der Strasse wirkt stabil und auch der Koffer noch gut. Deshalb sieht das Projekt vor, sich auf einen neuen Deckbelag zu beschränken. Und weil aufgrund des neuen Belagsaufbaus das Strassenniveau künftig höher liegt, müssen die bestehenden Einmündungen und die seitlichen Bankette etwas angepasst, sprich erhöht, werden. Die Markierung soll nach den Bauarbeiten analog dem heutigen Zustand wieder erstellt, die Beschilderung wiederverwendet werden.
Mit 1,028 Millionen Franken – bei einer Schätzungsgenauigkeit von plus/minus 20 Prozent – rechnet der Gemeinderat für die Sanierung, wobei die Baumeisterarbeiten mit 768 000 Franken den Löwenanteil ausmachen. Hier sind für die eigentlichen Belagsarbeiten 337 000 Franken vorgesehen, 240 000 Franken für Terrainanpassungen. Für den zweitgrössten Posten «Verschiedenes, Rundung» sind knapp 90 000 Franken eingesetzt, die Mehrwertsteuer macht über 70 000 Franken aus, Nebenarbeiten und technische Arbeiten noch je rund 10 000.
Beitrag vom Kanton erwartet
Gegen die Option einer landwirtschaftlichen periodischen Wiederinstandstellung (PWI) spricht, dass der landwirtschaftliche Verkehr den Weg nur abschnittsweise nutzt und die Velofahrerinnen und -fahrer den grössten Verkehrsanteil stellen. Die Frequentierung setze sich demnach aus rund 75 Prozent Velos und 25 Prozent motorisiertem Verkehr zusammen. Nebst den landwirtschaftlichen Fahrzeugen sei hier auch der Post-Zustelldienst erwähnt.
Der Gemeinderat rechnet damit, dass sich der Kanton an den Kosten für den neuen Belag beteiligt. --tst
Die Traktanden
Einwohnergemeindeversammlung vom Dienstag, 14. November, 20 Uhr, in der Turnhalle. 1. Protokoll. – 2. Krediterteilungen. a) Ersatz Lift im Gemeindehaus; b) Umrüstung der Gemeindestrassen auf LED-Leuchten; c) Sanierung des Radweges R530, Schorenstrasse bis Merenschwand. – 3. Revision Abfallreglement und Gebührentarif. – 4. Anpassungen Erschliessungsreglement. a) Gebühren Wasserversorgung; b) Gebühren Abwasserentsorgung. – 5. Revision Bestattungs- und Friedhofreglement. – 6. Budget mit einem Gemeindesteuerfuss von 117 Prozent.
– 7. Verschiedenes.