Angetroffen: Heike Knemeyer, Uezwil

Keine Freiwilligenorganisation, kein Verein, keine Gruppierung funktioniert richtig gut ohne diejenigen, die tatkräftig zupacken, den «Karren ziehen». Auch beim Ferienpass Mutschellen-Bremgarten-Berikon nicht. Dort sorgt ein zehnköpfiges Team im Hintergrund Jahr für Jahr für das grosse und abwechslungsreiche Angebot und die organisatorischen Prozesse, damit sich die Kursleiter und die vielen Kinder und Jugendlichen voll auf ihre Themen konzentrieren können.

Eine der massgebenden, treibenden Kräfte im Ferienpass-Team ist Heike Knemeyer. 2006 hat ihr Sohn am Ferienpass teilgenommen. «Ich habe es damals kennengelernt und fand es eine tolle Sache.» 2008 bot Knemeyer, die gerne bastelt, einen eigenen Kurs an und rückte schon 2010 ins organisierende Team nach. Auch wenn ihr Sohn schon längst dem Teilnahmealter entwachsen ist, Heike Knemeyer ist noch immer dabei. Und sie ist mit Leidenschaft am Werk. Das verdeutlicht eine Anekdote: Vor drei Jahren brach sie bei den Vorbereitungen einen Zehen, zog den Kurstag aber eisern durch und ging erst danach zum Arzt... Wichtig für Heike Knemeyer ist, integrative Kurse für Teilnehmer aus der Heilpädagogischen Schule anzubieten. «Diese Kinder möchten auch gerne mitmachen.» 2014 war es dann erstmals so weit.

Die Arbeit im Hintergrund für den Ferienpass benötigt Hunderte von Stunden. «Im Januar beginnen wir», erzählt Heike Knemeyer. Alleine die 84-seitige Broschüre, die wohl zum Aufschwung bei den Teilnehmerzahlen nach einer Flaute vor einigen Jahren geführt hat, sei ein grosser Aufwand. In diesem Jahr kamen auch Neuerungen beim Anmeldesystem hinzu. --aw