Ersatz der Heizung nötig
15.11.2024 Dintikon, Region UnterfreiamtTraktanden der «Gmeind» in Dintikon
Drei Kreditanträge legt der Gemeinderat am kommenden Donnerstag den Stimmbürgern vor. Grösster Kostenpunkt ist die neue Holzschnitzelheizung für die Gemeindeliegenschaften.
Das bestehende ...
Traktanden der «Gmeind» in Dintikon
Drei Kreditanträge legt der Gemeinderat am kommenden Donnerstag den Stimmbürgern vor. Grösster Kostenpunkt ist die neue Holzschnitzelheizung für die Gemeindeliegenschaften.
Das bestehende Fernwärmenetz der Gemeinde Dintikon versorgt sowohl die Schulhäuser 1 und 2, die Kindergärten, das Bauamt, die Mehrzweckhalle, die Turnhalle, die Zivilschutzanlage wie auch das Gemeindehaus mit Wärme. Doch nach mittlerweile 21 Jahren hat die Holzschnitzelheizung das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Zudem ist sie mit einer Leistung von 250 kW eher knapp dimensioniert.
Der Gemeinderat hat darum fünf verschiedene Varianten für einen Ersatz geprüft. Sowohl der Einsatz einer Erdsonden- wie auch einer Grundwasser-Wärmepumpe schied aufgrund der örtlichen Verhältnisse schnell aus. Näher betrachtet wurden hingegen die Wärmegewinnung durch eine reine Holzschnitzelheizung, eine mit Gasunterstützung für die Übergangszeit oder die Umstellung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Am günstigsten kommt sowohl im Bau wie auch im späteren Betrieb die Variante einer reinen Holzschnitzelheizung. Sie benötigt auch am wenigsten Anpassungen im Netz.
Schnitzel aus dem eigenen Forstbetrieb
Der Gemeinderat sieht in der Holzschnitzelheizung folgende Vorteile: Die Investitionskosten sind günstiger, der Stromverbrauch geringer, und dank einem langjährigen Liefervertrag mit dem eigenen Forstbetrieb hat man fixe Schnitzelpreise über eine längere Zeitdauer und damit keine Abhängigkeit von Fremdanbietern. Der Gemeinderat beantragt darum den Ersatz der Holzschnitzelheizung durch eine neue Holzschnitzelheizung (ohne Gasunterstützung) und beantragt dafür einen Kredit in der Höhe von 953 000 Franken.
Zur Abstimmung gelangen zwei weitere Kredite. Zum einen geht es um 330 000 Franken für die Sanierung der Werke des Florawegs. Die Privatstrasse wird durch die Eigentümer saniert, mit der Erneuerung des Strassenoberbaus soll auch gleich das Leitungsnetz ersetzt werden. Zudem will die Gemeinde im Zusammenhang mit einem privaten Bauvorhaben die bestehende Elektroleitung von der Trafostation Berg zum Moosweg verschieben. Die Kosten dafür betragen rund 105 000 Franken.
Arbeitsgruppe Schulsozialarbeit gegründet
Informiert wird auch über das Thema Schulsozialarbeit. An der letzten Versammlung wurde ein Antrag aus den Reihen der Stimmbürger für die Einführung eines solchen Angebots knapp angenommen. Inzwischen hat sich der Gemeinderat in Zusammenarbeit mit der Schulleitung an die Umsetzung gemacht und eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese ist nach den Sommerferien gestartet und beschäftigt sich aktuell mit verschiedenen Themen. Für eine Vorlage an die «Gmeind» war der Zeitrahmen aber zu kurz. Geplant ist es, die Einführung der Schulsozialarbeit im Juni des kommenden Jahres zu traktandieren.
Vorgelegt werden auch zwei Einbürgerungsgesuche und das Budget mit einem unveränderten Steuerfuss von 98 Prozent. --chh