Erschöpft, aber glücklich
23.04.2025 WohlenKinderwoche der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen
Mit einem bunten, kurzweiligen Gottesdienst ist die diesjährige Kinderwoche der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen zu Ende gegangen.
Rund 45 Kinder trafen sich in der ersten Woche der ...
Kinderwoche der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen
Mit einem bunten, kurzweiligen Gottesdienst ist die diesjährige Kinderwoche der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen zu Ende gegangen.
Rund 45 Kinder trafen sich in der ersten Woche der Frühlingsferien, um gemeinsam zu feiern, zu basteln, zu spielen und Geschichten zu hören. Das Motto der Ferienwoche war «Räuber, Prinzessinnen, Könige und Ritterinnen» – die Reise führte die Kinder in die Zeit des Mittelalters.
Das Mitarbeiterteam, das von Jugendarbeiterin Nicole Schriber geleitet wurde, bestand neben den Co-Leitern Tabea und Markus Opitz aus 16 jugendlichen Freiwilligen. Sie standen jeden Morgen vor der Kirche, um den Kindern ein buntes Programm bieten zu können. Das Konzept orientierte sich an der Kirche Kunterbunt, ein buntes Familienprogramm, das die reformierte Kirche Wohlen-Villmergen gemeinsam mit den katholischen Kirchgemeinden in Wohlen, Villmergen und Waltenschwil seit rund einem halben Jahr regelmässig anbietet.
Ganz viel Abwechslung
Kaum waren die ersten Kinder da, wurde die grosse Hüpfburg gestürmt. «Dann können sich die Kinder schon mal austoben», schmunzelt der 12-jährige Fabian Hunn, der gemeinsam mit den anderen Freiwilligen jeden Tag die Hüpfburg auf- und wieder abgebaut hat. Wer so früh am Morgen noch nicht springen wollte, konnte sich auch schminken lassen, Armbrust schiessen, eine Ritterrüstung basteln oder auf der Slackline balancieren. Jeden Morgen wurde etwas Neues geboten. Am Freitagmorgen ging es per Orientierungslauf zum Vitaparcours – dort gab es ein abwechslungsreiches Geländespiel und Hotdogs im Wald.
Viele hungrige Mäuler
Nach den Stationen hatten die Jugendlichen ein Theater vorbereitet, in dem die Kinder Tom und Jenny von einem König gerettet werden, der sie aus den Fängen von Räubern befreit hat. Sie lernen, dass sie Königskinder sind und unendlich wertvoll in den Augen des Königs – und dass die Liebe des Königs allen Menschen gilt, auch den Räubern. «Gott liebt alle Menschen und es ist Gottes Liebe, die Menschen verändert», erzählt Pfarrer Markus Opitz, der mit Tabea Opitz und Nicole Schriber für jeden Tag eine kurze biblische Geschichte vorbereitet hatte. «Du bist wertvoll, egal, was andere über dich sagen oder denken.»
Jugendarbeiterin Nicole Schriber erzählt, wie begeistert die Kinder bei den Liedern mitgesungen haben: Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es für die Kinder die Möglichkeit, Pause zu machen oder draussen zu spielen. Betty Menia und Manuela Kummler kochten für alle Beteiligten. «Wahnsinn, was die alles essen können», staunt Menia, als es kiloweise Pizza gibt, nach Räuberart ohne Messer und Gabel. Am Nachmittag gab es unterschiedliche Workshops, hier konnten sich die Kinder noch einmal austoben oder ruhigere Angebote wahrnehmen, wie zum Beispiel aus Zügelkartons Schlossmauern basteln.
Beim Abschlussgottesdienst am Freitag konnten die Eltern erleben, wie ihre Prinzessinnen, Ritter, Räuberinnen und Könige Spass gehabt haben. Die Kinder sangen lauthals die Lieder der Kinderwoche mit, führten einen Tanz auf und hatten sichtlich Spass, als grosse Luftballone durch die Kirche schwebten. «Wänn isch endli wieder Chinderwuche?», wurden die freiwilligen Helferinnen und Helfer so manches Mal gefragt, als sie erschöpft, aber glücklich die Kinder verabschiedeten und sich auf das wohlverdiente Wochenende freuen konnten.