Baustellenrundgang Areal Gemeindehaus führte in neue Bereiche
Die Überbauung «Areal Gemeindehaus» in Rudolfstetten-Friedlisberg wächst und wächst. Seit längerer Zeit bezogen sind die neuen Räume der Verwaltung und der Werkhof. Die ...
Baustellenrundgang Areal Gemeindehaus führte in neue Bereiche
Die Überbauung «Areal Gemeindehaus» in Rudolfstetten-Friedlisberg wächst und wächst. Seit längerer Zeit bezogen sind die neuen Räume der Verwaltung und der Werkhof. Die Umgebung und der neue Gemeindesaal nehmen jetzt Form an.
Roger Wetli
«Terminlich sind wir auf Kurs», freute sich Gemeinderat Michael Gutknecht. Er durfte die zahlreich erschienenen Interessierten gleich in drei Gruppen einteilen. Diese staunten über die Dimensionen und den aktuellen Stand des Gemeindesaals. Noch kühl und dunkel präsentiert sich an der Decke des Parterres ein riesiges Loch. «Diese Galerie wird rundherum bestuhlt werden können», erklärte Gutknecht. «Den Saal bauen wir so, dass man bei der Nutzung sehr flexibel sein kann.» Dazu gehört zum Beispiel die mobile Bühne. Es gibt die Optionen, sie in der Mitte oder an einem Rand des Saals zu platzieren. Dazu gibt es verschiedene Stromanschlüsse am Boden und Aufhängpunkte für die Beleuchtung und Beschallung an der Decke. Auf eine Küche wurde bewusst verzichtet, weil diese mit hohen Auflagen verbunden wäre. «Es gibt jetzt eine Essensausgabe für vorgekochte Speisen», so Gutknecht.
Der Saal bietet mit Tischen Platz für 160 Gäste, nur bestuhlt für 250 Personen und ganz ohne Bestuhlung für 400 Besucher. «Die Gemeindeversammlungen werden wir künftig hier abhalten», versicherte Michael Gutknecht. Die Teilnehmer des Baustellenrundgangs durften auch die beiden Wohnungen über dem Gemeindesaal besichtigen. Diese befinden sich noch im Rohbau und werden wohl im Sommer bezugsbereit sein. «Damit sie der Saalbetrieb nicht stört, sind sie gegen unten schallgedämpft», versicherte der Gemeinderat.
Vom Bund finanziell unterstützt
Direkt neben dem Parterre des Gemeindehauses liegt eine öffentliche Tiefgarage. Diese dient auch für «Park and Ride» des nahen Bahnhofs, weshalb die Gemeinde für diese vom Bund 500 000 Franken erhält. «Tagsüber wird sie wohl von Pendlern und Besuchern der Gemeindeverwaltung genutzt, abends dann von den Gästen des Saals», schaute Michael Gutknecht voraus. «Sowohl zum Saal wie auch zur Verwaltung gibt es von dieser Tiefgarage aus wettergeschützte Zugänge.»
Die Gebühren für diese Parkplätze werden durch ein kamerabasiertes Zahlsystem eingezogen. Dazu fotografiert eine Kamera beim Eingang die Autonummern und löscht sie nach Abreise und Zahlung wieder. «Wer vergisst, seine Parkzeit zu berappen, kann dies danach noch einen Tag lang online nachholen, bevor er eine Busse erhält», so der Gemeinderat.
Einzug später wegen GP Mutschellen
Besichtigt wurden auch einige der weiteren Mietwohnungen dieser Überbauung. Deren Bezug ist etappiert im März und ab 4. Mai geplant. «Den 4. Mai haben wir sehr bewusst gewählt. Dies, weil wir die Tiefgarage am 3. Mai noch für den GP Mutschellen nutzen. Damit nehmen wir Rücksicht auf diese Veranstaltung», so Gutknecht. Er blickte zurück auf die bisherige Bauzeit: «Zuerst gab es hier mal ein riesiges Loch. Jetzt ist die Terrassierung sichtbar.» Auf einigen Aussenflächen sind bereits Findlinge als Sitzgelegenheiten zu sehen. Diese Steine stammen aus der Baugrube. Die grösseren mussten geteilt werden. Die Bauminseln vor dem Eingang zur Gemeindeverwaltung sind so ausgestattet, dass die Bäume genügend Erdreich für ihre Wurzeln haben. «Die Bäume sollen hier wachsen können», betonte Michael Gutknecht. Und schob nach, dass der Platz vor dem Gemeindesaal mit dessen Bauminsel so ausgestattet wird, dass dort zum Beispiel auch ein Foodstand Platz findet.
Aktuell sieht man vor dem Gemeindesaal noch eine wuchtige Betonwand. «Diese werden wir kaschieren mit Kunst am Bau», beruhigte der Gemeinderat seine Gäste. «Wir platzieren dort die gesunden Balken aus dem ehemaligen Werkhof.» Er schmunzelte: «Wir mussten sie dafür schon zigfach verschieben und nach Bedarf an anderen Orten lagern.»