Es ist Fasnacht
28.02.2025 Fasnacht, MuriDie Fasnacht ist da
Der Schmutzige Donnerstag lud zum Feiern ein
Mit der Tagwache der Vereinigten Städte, der Fasnacht beim Coop und mit dem Little Monster ging die Fasnacht richtig los.
Bereits in den frühen ...
Die Fasnacht ist da
Der Schmutzige Donnerstag lud zum Feiern ein
Mit der Tagwache der Vereinigten Städte, der Fasnacht beim Coop und mit dem Little Monster ging die Fasnacht richtig los.
Bereits in den frühen Morgenstunden machten sich überraschend viele Kinder mit auf den Weg, um das Dorf wachzukriegen. Denn die langersehnte Fasnacht ist da. Kinder und Erwachsene genossen es, hinter den Tambouren nachzugehen oder selbst genügend Lärm zu machen, damit allen bewusst ist: Wir haben wieder Fasnacht. Tagsüber ging es an der Coop-Fasnacht und am Little Monster im Gröflikeller weiter. --vaw
Mit der Tagwache in Neuenburg ist die Fasnacht eröffnet
Mit der Tagwache der Städte Neuenburg, Adelburg und Muri-Wien hat die Fasnacht in Muri offiziell angefangen. Erfreulich viele fasnachtlich kostümierte Kinder und einige Erwachsene haben den Zug durch das Muri-Dorf begleitet.
Verena Anna Wigger
Still ist es auch vor sechs Uhr nicht bei der Käsi in Muri-Dorf. Da johlt und lacht schon eine grosse Schar Kinder. Mit dem Knall vom fernen Kloster her schlagen die Tambouren auf die Trommeln. Der Zug mit den bunt gekleideten und fantasievoll kostümierten Kindern und Erwachsenen setzt sich in Bewegung. An der Spitze die Tambouren als Wikinger mit eigenem Schiff und wertvoller Ladung. Viele der Kinder haben selbst Trommeln, Tschinellen oder andere Instrumente dabei.
René der Geneigte, Schultheiss von Neuenburg, freut sich, «dass wir in diesem Jahr so viele Kinder haben, die mit an der Tagwache sind». Mit dabei sind auch Schlitten mit Rücklicht, bunte Masken, die in der Dunkelheit des Morgens leuchten, und viele Konfetti. Da werfen kleine Jungs grossen Mädchen die Konfettis nach. So zieht der Zug durch das Dorf, und bei Häusern zur Strasse hin lassen es sich die Kinder nicht nehmen und klingeln wild, ungestüm und manchmal sehr ausdauernd. Die einen geniessen es, unterwegs zu sein, andere Fragen schon: «Müssen wir noch weit laufen?» Der Morgen ist kühl, doch trocken, und so zieht der Zug weiter. Vorbei an weiteren Häusern mit Türglocken Richtung Wey, mit dem Ziel, in den Klosterhof einzuziehen und sich mit Tee, Schoggistängeli und Brötli zu stärken. «Wir haben die einfachste Route», erklärt der Neuenburger Schultheiss. Sie müssen die Kantonsstrasse nur einmal überqueren, ansonsten marschieren sie auf Quartierstrassen, was das lustige Treiben in den Morgenstunden einfacher macht.
Auf dem Klosterhof warten bereits die Wiener, und durch den Torbogen kommen nun auch die Adelburger. Sie stellen sich auf und spielen noch ein Stück zur Freude der Fasnächtler. Hier und dort ein Gähnen. Doch der Tag und damit die Fasnacht geht jetzt los.
Buntes Treiben und kakophonische Klänge
Von allen Seiten laufen Fasnächtler Richtung Muri-Park, hier ist die Fasnacht voll im Gang. Auf dem gegenüberliegenden Trottoir steht ein Wagen vom «Fischer Bettwaren», auf der Mittelinsel sitzt eine Gruppe und geniesst die Klänge der Guggenmusik. Auf der Einspurstrecke haben die Stiefeli ihren Wagen parkiert und bewirten ihre Gäste. Alle bunt gekleidet und fröhlich unterwegs. Der Platz ist voll und die Terrasse vom Restaurant bietet Aussichtsplätze. Kinder werfen Konfettis, Gross und Klein steht dicht gedrängt auf dem Platz und geniesst die kakophonischen Klänge der Guggenmusik. Wer Hunger hat und sich aufwärmen will, der findet Platz im Holzhaus.
Little Monster ganz gross
Auch im Dorf laufen viele Fasnächtler Richtung Gröflikeller. Egal ob Mütter mit Kinderwagen oder Eltern mit Kindern an der Hand. Auch sie alle freuen sich, die ausgelassene Stimmung auf dem Gröfliareal zu geniessen. Egal ob sie beim Büchsenwerfen die Stadträte damit beschäftigen, ihnen diese wieder aufzustellen, oder sie sich zu den Klängen von Blechreiz oder den Stiefeliryter bewegen. Die ausgelassene Stimmung findet auch beim «Einturnen» keinen Abbruch, sogar das Wetter macht mit. Geniessen, schlecken, spielen und herumtoben. Die Fasnacht ist in Muri angekommen.