FC WOHLEN II
26.08.2022 FussballDie Jüngsten der Liga
2.Liga: Beim FC Wohlen U23 hat nur der Trainer viel Erfahrung
Die Mannschaft des FC Wohlen U23 wurde nochmals jünger. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 19Jahren. Das spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn «Fussball spielen können die Jungs», sagt Trainer Salvatore Romano.
Der FC Wohlen U23 ist dazu da, junge Talente für die erste Mannschaft zu formen. Auch vergangene Saison packten einige Spieler den Sprung ins «Eis». Alessandro Vogt und Noel Romano waren schon in der Saison 2021/22 im Kader des 1.-Liga-Teams. Im Sommer wurden zudem Kerem Kursun, Sandi Sulejmanagic und Younes Oussadit von der U23 ins Fanionteam transferiert. «Das ist die Philosophie. Und es funktioniert. Ich führe dies weiter», sagt Salvatore Romano. Der Villmerger kickte vor über 20 Jahren selbst für den FC Wohlen. Nun kehrte er zurück als «Papi» der U23-Truppe. Romano, der frühere Profifussballer, hat viel Erfahrung – auch an der Seitenlinie. Der 54-Jährige war einst Co-Trainer beim FC Luzern oder den Grasshoppers in Zürich. Zuletzt war er beim FC Wettingen. Auch im Freiamt trainierte er schon – den FC Bremgarten in der 3. Liga. Als Wohlen ihn anfragte, musste er nicht lange überlegen. «Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung und auf die Arbeit mit den jungen Talenten. Ich will die Jungs weiterentwickeln.» Ein Vorteil für ihn: Er kennt die meisten Spieler schon aus der Vergangenheit, da viele mit seinem Sohn Noel zusammenspielten.
Auch Co-Trainer ist Ex-Profi
Neuer Co-Trainer ist Franklin Ortiz, wohnhaft in Niederlenz. Er war in Ecuador Profifussballer und war dort auch Sportlehrer und besitzt das UEFA-B-Diplom. «Er ist jung und aufgestellt und er will etwas bewegen», erzählt Romano.
Trainer Salvatore Romano ist vor dem Saisonstart zuversichtlich. Seine Jungs müssen sich gegen Männer beweisen. Aber auch wenn sein Team sehr unerfahren ist und viele zum ersten Mal im Aktivbereich kicken, so sagt Romano: «Das ist nicht wichtig. In dieser Liga sind wir gegen jeden Gegner die unerfahrene Mannschaft. Wir müssen auf uns schauen. Es ist eine mentale Sache. Denn Fussball spielen können sie alle.»
Guter Start
Die Abgänge der U23 wurden mit eigenen Junioren «aufgefüllt». Das Team wurde nochmals jünger. «Einige A-Junioren wurden hochgenommen. Ein Spieler könnte sogar noch bei den B-Junioren mitmachen», sagt Romano. Dass das Team jede Saison neu zusammengestellt wird und in veränderter Formation auftritt, sei nicht einfach. «Aber die Jungs sind willig, gut ausgebildet und es macht grossen Spass, mit ihnen zu arbeiten.» Und auch wenn die Vorbereitung geprägt war von vielen Absenzen, so verlief der Saisonstart vielversprechend: Nach einem 1:1 in Klingnau gibt es zu Hause gegen Brugg (das in der letzten Saison stets vorne mitmischte) einen ungefährdeten 4:1-Erfolg. --spr