Freiamt ist attraktiv und beliebt
09.05.2025 Wohlen3. Immobilienmesse Freiamt der AKB Wohlen im Chappelehof
Zentral gelegen, wirtschaftlich stabil, schöne Landschaft. Das Freiamt ist als Wohnregion begehrt. Dies zeigte die Immobilienmesse der AKB. Es war die dritte Durchführung, und die AKB-Messe soll ...
3. Immobilienmesse Freiamt der AKB Wohlen im Chappelehof
Zentral gelegen, wirtschaftlich stabil, schöne Landschaft. Das Freiamt ist als Wohnregion begehrt. Dies zeigte die Immobilienmesse der AKB. Es war die dritte Durchführung, und die AKB-Messe soll künftig ihren festen Platz bekommen, sagt Regionalleiter Michael Wertli.
Daniel Marti
Das Freiamt ist eine attraktive Wohnregion. Und weil das Freiamt auch eine Wachstumsregion ist, werden aktuell auch fleissig attraktive Wohnbau-Projekte geplant und realisiert. Genau dorthin zielte die Immo-Messe Freiamt der AKB Wohlen. Mit der dritten Auflage der Messe machte die Bank den Chappelehof für ein paar Stunden zum Immobilien-Mittelpunkt. Die Aargauische Kantonalbank legte sogar einen Steigerungslauf hin. Präsentierte sie bei der Premiere zehn Aussteller, waren es vor einem Jahr bereits zwölf, und nun konnte die Bank 15 Firmen an ihren Ständen begrüssen. Eine Messe benötige eine gewisse Anlaufzeit, «die Zahl der Interessierten ist laufend zunehmend, das freut uns natürlich», sagt Regionalleiter Michael Wertli.
Andere Regionen sind noch einen Schritt voraus. In Brugg beispielsweise organisierte die AKB die 13. Messe mit ein paar hundert Besucherinnen und Besucher. Dies ist auch ein erklärtes Ziel der AKB Wohlen. «Es kamen über 200 an Wohneigentum interessierte Menschen an die Messe, also doppelt so viele wie im vergangenen Jahr», freute sich Wertli. «Und es herrschte eine gute Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern sowie den 15 Ausstellenden.» Etliche Projekte wurden präsentiert, und die Messe bot die Möglichkeit, informative Beratungsgespräche zu führen.
Trend geht Richtung Eigentumswohnungen
Wie präsentiert sich der Immobilienmarkt gegenwärtig im Freiamt? «Unsere Region ist sehr gefragt», antwortet Wertli, «das Freiamt zählt im Aargau zu den attraktivsten Wohnregionen.» Geografisch gut gelegen, wirtschaftlich stabil. Das sind wesentliche Vorzüge. «Das ergibt eine hohe Nachfrage nach Immobilien. Allerdings steigt dadurch das Preisniveau.» Das macht es nicht einfacher, Wohneigentum zu kaufen. Auch darum gehe der Trend Richtung Eigentumswohnungen anstatt Einfamilienhäuser. Zudem werden die Baulandreserven laufend geringer.
Und in beiden Freiämter Bezirken sei die «Zuwanderung» aus der Nachbarschaft deutlich spürbar, fügt Andrea Marco Hebeisen an. Er ist Leiter Privat- und Geschäftskunden. Der Druck aus Luzern und Zug ist im Bezirk Muri gross, und im Bezirk Bremgarten aus Zürich. «Früher suchten Menschen aus Zürich bis zum Mutschellen Wohnraum, heute bis nach Sarmenstorf oder bis zum Hallwilersee.» Das Freiamt ist also beliebt.
Dass die Nachfrage gross ist, beweisen auch die tiefen Leerwohnungsbestände.
Im Gegensatz zum steigenden Preisniveau fördert «die aktuelle Zinssituation die Nachfrage», so Wertli weiter, «für Kaufinteressenten ist es natürlich interessant, wenn die monatlichen Kosten bei einem Eigenheim tiefer sind als bei einem Mietverhältnis.»
Die Unsicherheit ist spürbar
Und wie wirkt sich die internationale Lage (mit Krieg in der Ukraine, Börsenschwankungen und Zöllen) auf den Immobilienmarkt aus? «Das tangiert das Finanzierungsgeschäft für Immobilien eher wenig», erklärt Michael Wertli, «aber es kommt immer die gleiche Frage auf: Was machen die Zinsen? Gegenwärtig nähern wir uns allerdings dem Null-Niveau.»
Der Blick in die Zukunft sei natürlich nicht ganz so einfach, räumt Hebeisen ein, «denn wir spüren viel Unsicherheit». Vor allem Firmen mit einem «grossen Exportanteil müssen die Signale ernst nehmen». Aber gleichzeitig müsse man auch Ruhe bewahren, beschwichtigt Regionalleiter Wertli. «Ein grosser Teil der Firmen bleibt seiner Strategie deshalb treu.» Zurück zum Immobilienmarkt. Da ist auch beim AKB-Sitz in Wohlen vieles in Bewegung. Das Gebäude an der Bahnhofstrasse wird aktuell umgebaut, saniert und erweitert. «Mit dem Baufortschritt sind wir planmässig unterwegs. Und wir sind dankbar für das grosse Verständnis der Nachbarschaft, die doch einige Einschränkungen zu ertragen hat.» Im Spätsommer 2026, so hofft er, sollte der Bezug erfolgen können.
Glücksfall und Teamspirit
«Wir konnten viele Arbeiten an das regionale Gewerbe vergeben, das freut uns», betont Wertli noch, «und die neuen Wohnungen stossen auf grosses Interesse.» Die AKB-Immobilien sind also gefragt.
Mittlerweile ist die Bank mit ihren Mitarbeitenden bekanntlich an der Zentralstrasse in einem Provisorium einquartiert. «Ein Glücksfall, in unmittelbarer Nähe unseres Hauptsitzes», betont Wertli sofort. Die Alternative wäre eine Container-Siedlung gewesen. «Wir haben alle Kundensegmente an einem Ort vereint. Alle Mitarbeitenden sind in einem Raum.» Das sei zwar neu, «aber das ist inspirierend. Wir haben eine echt gute Stimmung und somit einen tollen Teamspirit entwickelt.» Die AKB in Wohlen zählt 30 Angestellte, von total 55 im ganzen Freiamt. Und die gesamte AKB-Einheit verspürt viel Vorfreude auf den neuen Hauptsitz an der Bahnhofstrasse.