Gedenktag Heilige Maria Bernarda
17.05.2022 AuwFestgottesdienst am 22. Mai in Auw
Mit einem Festgottesdienst wird am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Auw der ersten Heiligen der modernen Schweiz gedacht. Der Gottesdienst wird vom Kirchenchor Auw begleitet und danach lädt die Kirchgemeinde zum Apéro ein.
Dass überhaupt einer Heiligen gedacht werden kann, verdanken die Menschen einem Ereignis vor 20 Jahren. Im Jahr 2002 erfährt die Ärztin Dr. Mirna Jazmine Correa auf die Fürbitte von Mutter Bernarda eine wunderbare Heilung von einer Lungenkrankheit. Dieses Wunder wurde in einem medizinischen Prüfverfahren bestätigt und führte dazu, dass Maria Bernarda Bütler am 12. Oktober 2008 in Rom heiliggesprochen wurde.
Hoher Besuch am Gedenktag
Nach einer längeren Behandlung lag Anfang Juli 2002 die junge Ärztin schon bewusstlos auf der Intensivstation. Die Röntgenbilder und die Diagnose der Ärzte waren hoffnungslos. Man verständigte ihre Mutter darüber, aber diese wollte ihre Tochter nicht einfach sterben lassen. Schwester Teresita Giraldo, die Leiterin der Klinik, riet, ihre sterbende Tochter der Fürbitte von Mutter Bernarda anzuempfehlen. Mutter Bernarda ist die Patronin der Klinik in Cartagena, Kolumbien, wo Mirna als Ärztin vorher auch gearbeitet hatte. Auf Ratschlag der Schwester legte Mirnas Mutter ein Bild und ein kleinen Stück Stoff aus dem Ordenskleid der Seligen in das Haar der sterbenden Tochter und betete mit viel Eifer eine Novene zur Mutter Maria Bernarda. Einen Tag nach der Beendigung der Gebete rief die Mutter im Krankenhaus an, um sich über ihre Tochter zu erkundigen. Zur grossen Überraschung wurde ihr mitgeteilt, dass es ihrer Tochter besser gehe. Wenige Tage später erwachte Mirna aus ihrer Bewusstlosigkeit und ihre Lungen waren auf eine unerklärliche Weise geheilt. Der diesjährige Gedenktag in Auw wird durch die neue Generalleiterin der von der Heiligen Maria Bernarda gegründeten Kongregation, Schwester Marelvi Buelvas Mendoza, besucht. Begleitet wird sie von ihrer Mitschwester Schwester Luz Mery. Nach dem Festgottesdienst besteht die Möglichkeit, sich mit den beiden Schwestern aus Kolumbien beim Apéro zu treffen. Eine einmalige Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen, die man nicht verpassen sollte. --zg