Gelernt, auch mal Nein zu sagen

  06.01.2020

Beat Küng sitzt seit gut zweieinhalb Jahren im Murianer Gemeinderat. «Es macht Spass». Das sagt Beat Küng über sein Amt im Murianer Gemeinderat. Er ist der erste Grüne im Gremium, betont aber immer wieder, wie wichtig die Zusammenarbeit sei – im Gemeinderat und in der Verwaltung. Und Küng hat in der Zeit im Rat schon ganz viel gelernt. Nein sagen. Vielen Leuten fällt das schwer. Wohl aus Angst, nicht verstanden zu werden oder das Gegenüber vor den Kopf zu stossen. Nein sagen, es war auch nicht die grosse Stärke von Beat Küng. Es ist aber mittlerweile eine geworden. «Etwas, das ich in den zweieinhalb Jahren im Gemeinderat gelernt habe», sagt Beat Küng. Der Biolandwirt, Ehemann, zweifache Vater und Grüne sitzt seit zweieinhalb Jahren im Murianer Gemeinderat. «Was ich in den drei Jahren seit meiner Kandidatur alles gelernt habe, ist unglaublich», sagt er. Was ihn anfangs noch stresste, nehme er mittlerweile gelassener. «Aber, es sind auch einige graue Haare mehr dazugekommen.» Partei kaum ein Thema Auch mal nein zu sagen, für Beat Küng ist es mittlerweile enorm wichtig geworden. «Energieeffizienz ist auch auf der menschlichen Ebene angesagt.» Es gebe Auseinandersetzungen, wo es sich nicht lohnt, Energie zu investieren. «Mein Unterscheidungsvermögen diesbezüglich wurde geschärft.» Aber auch sonst habe er viel gelernt, aus den verschiedenen Projekten und Geschäften – über Sachen, aber auch über Organisation. Bereut, sich zur Wahl in den Gemeinderat gestellt zu haben, hat Küng nie, auch wenn im Wahlkampf teilweise mit harten Bandagen gekämpft wurde. Küng ist im Gemeinderat angekommen, fühlt sie wohl, auch in seinem Ressort, dem Hochbau. Dass er der erste Grüne im Gremium ist, sei schon lange kein Thema mehr. Trotzdem blickt Küng natürlich nicht nur auf die kommunale Politik. Kantonal, national und international erleben die Grünen einen Aufschwung. Daraus zieht auch Küng Motivation und Energie. «Auch wenn mir Wellen eigentlich nicht gefallen. Text und Bild: Annemarie Keusch
Mehr im Freiämter vom Dienstag, 7. Januar

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