Verein für Kultur Wohlen organisierter erstmals den Adventsmarkt im Isler-Park
Nach zehn Austragungen zogen die bisherigen Organisatoren letztes Jahr den Schlussstrich. Damit der Anlass nicht aus der Vorweihnachtszeit verschwindet, sprang der Verein für Kultur in ...
Verein für Kultur Wohlen organisierter erstmals den Adventsmarkt im Isler-Park
Nach zehn Austragungen zogen die bisherigen Organisatoren letztes Jahr den Schlussstrich. Damit der Anlass nicht aus der Vorweihnachtszeit verschwindet, sprang der Verein für Kultur in die Bresche. Besucher und Aussteller zeigten sich dankbar.
Chregi Hansen
Nein, dieser Markt gehöre nicht zu den Kernaufgaben des Vereins, gab Präsident Jonas Arnet zu. «Aber es war uns ein Anliegen, dass der Anlass erhalten bleibt», fügte er an. Und so übernahm der Verein für Kultur, der schon früher einen Essensstand am Adventsmarkt betrieb, nun eben die gesamte Organisation. Und war sich der Präsident nicht zu schade, selber am Essensstand auszuhelfen.
Auch wenn die neuen Organisatoren auf ein längst bewährtes Konzept setzen können, so ist der Aufwand doch noch beträchtlich, wie Pascal Schmider erklärt. Er hat zusammen mit Patrick Grob die Leitung des Anlasses übernommen. «Es gab einige kurzfristige Abmeldungen bei den Ausstellern, zum Glück konnten wir jeweils Ersatz finden», sagte er. So konnten sich die Besucher an 20 Ständen mit allerlei Selbstgemachtem und Kreativen für die Weihnachtszeit eindecken. Dazu gab es musikalische Unterhaltung, einen Besuch des Samichlaus und die Möglichkeit, sich zu verpflegen. Dies zum einen am Essensstand des Vereins, wo es beispielsweise Raclette, Wienerli oder Kürbissuppe gab. Oder im Kaffee des Strohmuseums, wo feine Kuchen auf die Schleckmäuler warteten.
Für guten Zweck spenden
Die Besucher freuten sich, dass der Adventsmarkt erhalten bleibt. Es kam zwar nicht zu einem Grossaufmarsch, aber den ganzen Nachmittag über gab es Betrieb im Park. Aber auch die Aussteller sind froh, dass der Märt weiter existiert. So etwa die Hobby-Schreiner aus Fislisbach, welche viele selbst gemachte Spielsachen aus Holz verkaufen. «Wir wollen die alten Spielsachen von einst bewahren. Es hat Sachen dabei, mit denen wir selbst gespielt haben», erklärt Karl Kappeler. Die Gruppe besteht aus sechs Pensionierten, die sich regelmässig in der Werkstatt des Schulhauses treffen und dort ihrer Leidenschaft nachgehen. Der Markt
Wohlen ist einer der wenigen Orte, wo die Fislisbacher Hobbyschreiner ihre Sachen auch verkaufen. Umso mehr freuen sie sich, dass es ihn weiterhin gibt. «Uns geht es nicht ums Geld, Der gesamte Erlös wird für einen guten Zweck gespendet», so Kappeler weiter. Der Lohn für die Schreiner sind die glänzenden Augen der Kinder und der Erwachsenen beim Betrachten der Spielsachen.
Alle hoffen auf eine 12. Ausgabe
Die Stimmung war friedlich an diesem Nachmittag. Der Event bot nicht nur die Möglichkeit, sich mit Waren einzudecken, sondern ermöglichte auch viele Begegnungen mit alten und neuen Bekannten. Im ganzen Park bildeten sich kleine Gruppen und wurde angeregt diskutiert. Ein wunderbarer Gegensatz also zu dem sonst üblichen Stress beim Weihnachtsshopping. Schön also, dass der Anlass erhalten bleibt. «Wir werden Bilanz ziehen und dann entscheiden, wie es weitergeht», sagt Schmider zwar. Doch es würde überraschen, wenn es keine 12. Ausgabe gäbe.