Impressionen vom Jodler-Obig Alpegruess Benzenschwil

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher genossen am Jodler-Obig des Jodlerklubs Alpegruess Benzenschwil die sängerischen und musikalischen Darbietungen. Auch kulinarisch wurde man an diesem Abend verwöhnt.

Richard Gähwiler

Bereits zum zweiten Mal innert Monatsfrist war die Benzenschwiler Mehrzweckhalle bis zum letzten Platz besetzt. Kürzlich war es anlässlich der Feier für die langjährige «Sonne»-Wirtin Theres Lustenberger. Sie sass auch heute wieder in der vordersten Reihe. Dann der Jodler-Obig des Jodlerklubs Alpegruess Benzenschwil, der mit seinem Programm die Halle zu füllen vermochte. Es war eine Hundertschaft von Besuchern, die sich vor den geselligen, sängerischen und musikalischen Darbietungen auch kulinarisch verwöhnen liessen.

Für jeden etwas dabei

Das «Quartett Waschächt» spielte mit lüpfigen Melodien zum Auftakt auf. Gleich anschliessend startete Jodlerklub-Präsident Adrian Klausner das Programm mit einer Begrüssung, welche vom Gesamt-Jodlerklub mit dem Jodellied «Grüess Gott ihr Lüt vo Stadt und Land» ergänzt wurde. «Am heutigen Abend ist für alle etwas dabei», verspricht Jodlerin Monika Stettler, «und wir starten gleich mit einem ersten Höhepunkt», so ihre Ansage. Bass, Akkordeon und Hackbrett sind die Instrumentierung vom Familientrio «Tüüfner Gruess». Man kennt sie als Gewinner der SRF-Show «Stadt Land Talent» 2021. Ihr Repertoire ist ein bunter Melodienstrauss traditioneller Appenzeller Musik, aber auch mit Blues-Einlagen bis zum Zäuerli, was mit ihrer Lockerheit und Freude beim Musizieren den ganzen Saal zu begeistern vermochte. In mehreren gelungenen Auftritten zeigte die Trachtentanzgruppe Mühlau in beschwingten Melodien die Tradition der Trachten und des Volkstanzes: schwungvoll im Kreise, in Trippelschrittchen vorwärts oder gedreht und gehüpft mit dem Gegenüber. Dazwischen immer wieder das «Quartett Waschächt» mit slowenischen Klängen von Slavko Avsenik oder dann das «Rigi-Lied» zum Mitsingen, alle vermochten sie das Publikum zu begeistern. Aber auch die spannend-langatmigen Witze ihres Frontmannes Frowin Neff brachten die Besucher zum Lachen, schon bevor die eigentliche Pointe erreicht war.

«Mit wissem Wy» und das «Freiämterlied» zum Schluss

Nach kurzem Einsummen der einzelnen Stimmen durch Dirigent René Amstutz folgten weitere Darbietungen des Jodlerklubs. Ein Dutzend Männer und zwei Frauen sangen weitere Lieder über Wein, Heiterkeit und Fröhlichkeit, mit wunderschönen Jodelpartien von Monika Stettler, Monika Meier und Richard Strassmann. Mit Löffeln, Chlefelen, mit auf Besen geschlagenen Hölzlein und mit Klatschen im Duett beendete die Trachtengruppe Mühlau ihre erfolgreichen Auftritte. Schlussbouquet waren dann die Kompositionen von Hans Aregger «Johr ii Johr uus» und «Nachtbuebebsuech». Diese fanden so Gefallen, dass mit anhaltendem Applaus eine Zugabe verlangt wurde. Mit dem «Freiämterlied» beendeten die Sängerinnen und Sänger das Programm, das für die jung gebliebenen Tänzerinnen und Tänzer jedoch noch lange nicht zu Ende war.