Geschichte zum Erlebnis machen

  11.05.2020

Museumspädagogin war schon immer der Wunschberuf von Iris Frey. Die Murianerin Iris Frey ist gelernte Kindergärtnerin und Bäuerin. Mit ihrer Weiterbildung zur Museumspädagogin hat sie sich einen Traum erfüllt. Sie versucht, für andere die Geschichte lebendig zu machen, sie für die Vergangenheit zu begeistern. «Der Reiz des Originals im Museum reicht heute bei Weitem nicht mehr aus», erklärt die mittlerweile 63-jährige Murianerin. Sie selbst ist Mutter zweier erwachsener Söhne und hat sich schon immer für Geschichte interessiert. 1998 absolvierte die gelernte Kindergärtnerin und Bäuerin ihre Weiterbildung zur Museumspädagogin. «Es war ein weiter Weg, bis ich die Anstellung im Museum Aargau hatte.» Doch sie hat nie aufgegeben und immer an ihren Traum geglaubt, auch wenn es etwas länger gedauert hat. Mittlerweile ist sie schon über zehn Jahre im Schloss Hallwyl, Schloss Lenzburg und Schloss Wildegg in immer unterschiedlichen Kostümen unterwegs. Mal als Mann, mal als Frau. Inhalt mit allen Sinnen erleben Sie liebt ihren Beruf, auch wenn viele vielleicht denken, dass es ein undankbarer Job sei: «Kindern und Jugendlichen eine verstaubte Materie zu verklickern, auf die diese jungen Leute oft gar keine Lust haben.» «Hier muss ich klar widersprechen», betont Iris Frey. Der Begriff «Museumspädagogik» sei weit gefasst. Er ziele auf jüngere Menschen als Zielgruppe genauso wie auf Erwachsene, auf Einzelbesucher wie auf Gruppen. «Meine Aufgabe ist, die Geschichte zu einem Erlebnis für alle zu machen. Eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Den Inhalt für alle Sinne erlebbar machen. Die Gäste sollen staunen, erleben und mitmachen. Das ist das Spannende an meinem Beruf. Kein Tag gleicht dem anderen.» Text und Bild: Susanne Schild
Mehr im Freiämter vom Dienstag, 12. Mai

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