«Kulturwerk Bleichi»: Am Samstag, 25. Oktober, wird mit einem Konzert die Eröffnung gefeiert
Sie geht auf das Jahr 2021 zurück, die Idee von einem neuen Kulturzentrum im alten Werkhof. Die Umsetzung ist schon lange im Gang. Nun kann das ...
«Kulturwerk Bleichi»: Am Samstag, 25. Oktober, wird mit einem Konzert die Eröffnung gefeiert
Sie geht auf das Jahr 2021 zurück, die Idee von einem neuen Kulturzentrum im alten Werkhof. Die Umsetzung ist schon lange im Gang. Nun kann das «Kulturwerk Bleichi» Ende Oktober feierlich eröffnet werden.
Daniel Marti
Das «Kulturwerk Bleichi» stand in den vergangenen Monaten schon oft im Rampenlicht. Die Umbauarbeiten waren enorm, einige Räume konnten bereits bezogen werden und mit der Theaterinszenierung «Sechs Beine» fand im neuen Kulturzentrum, das eben Kulturwerk Bleichi heisst, bereits eine ganz grosse Kiste statt. Das Kulturwerk Bleichi ist in aller Munde – und das schon vor der offiziellen Eröffnung. Diese kann nun am Samstag, 25. Oktober, gefeiert werden. Der verantwortliche Verein für Kultur Wohlen steht damit auch kurz vor der Erfüllung eines wunderbaren Traums.
Im Jahr 2021 setzten sich einige Vereinsmitglieder des Vereins für Kultur Wohlen zusammen und strebten ein Konzept für eine kulturelle Zwischennutzung des ehemaligen Werkhofs in den Räumen der Bleichi an. Nun, vier Jahre später, ist der Umbau fast fertig. Und das erste Programm steht (siehe Artikel unten).
Viele Freiwillige und ein paar Profis am Werk
Es ist wahrlich viel passiert in den Räumen der Bleichi: Acht Atelierräume wurden gebaut und vermietet, die drei Bandräume wurden auch fertiggestellt, ein Bierbrauverein hat sein Braulokal bezogen und eine Kunstrestauratorin eröffnete ihr Atelier. Der Ausstellungsraum ist noch in Arbeit – wie auch die grosse Konzerthalle. «Die Umbauarbeiten an der Konzerthalle laufen auf Hochtouren», kann Jonas Arnet, Präsident des Vereins für Kultur, verkünden. Die grosse Konzerthalle, sie wird in einen dunklen und hellen Bereich aufgeteilt, ist zudem das Herzstück des Projekts. Die Bühne ist realisiert, die Bar muss noch eingebaut werden. «Wir durften auf viele Freiwillige zählen», schaut er zurück. Maurerund Sanitärarbeiten wurden jedoch von Profis erledigt. «Nun wird hoffentlich alles fertig bis am 25. Oktober», so Jonas Arnet. Sein gesamtes Team ist für Punktlandungen bekannt. «Wir wollen bei der Eröffnung einfach ein gutes Konzert durchführen können.» 300 Besucherinnen und Besucher werden dann gemäss Brandschutzmassnahmen Einlass finden. «Es wären mehr möglich, aber wir wollen erst mal das schaffen», sagt Arnet ganz realistisch.
Anspannung vor dem Stolz
Momentan verspürt Arnet, das Zugpferd beim gesamten Projekt, noch eine gewisse Anspannung. «Denn es muss noch einiges realisiert werden. Aber wir sind schon mal ganz stolz auf das erste Programm. Zudem ist es für uns extrem wichtig, dass der Eröffnungsevent auch von den Zuschauerinnen und Zuschauern honoriert wird.» Der Vorverkauf läuft jetzt an. Klappt alles bis zur Eröffnung wie am Schnürchen, habe man dann noch genügend Zeit, um auf das Gesamtprojekt stolz zu sein, erklärt er noch.
Fünf Jahre Betriebszeit oder noch länger
Auch finanziell sei der Verein recht gut unterwegs. Es werde günstig umgebaut, vieles wird durch Recycling realisiert. Und da konnten die jungen Kräfte auf Baufachmann und Architekt Stefan Hegi zählen. «Und wir konnten auch gute Deals machen», ergänzt Arnet. Das Umbau-Budget sollte also eingehalten werden. Auch das sind gute Vorzeichen vor der Eröffnung. Kommt hinzu, dass das Programm-Team und die Bar-Truppe auch schon ganze Vorarbeit geleistet haben. «Für uns ist das jetzt ein wichtiger und grosser Moment», betont Jonas Arnet, der sich auf die hauseigene Konzertreihe freut. «Das Programm ist vielfältig, weist verschiedene Stilrichtungen auf und wird hoffentlich überregional ausstrahlen.»
Und mit dem Start Ende Oktober ist dann eine Betriebsdauer von fünf Jahren garantiert. Vielleicht sogar länger. Denn die Gemeinde habe keine weiteren Ansprüche für das Areal angemeldet. «Wenn es funktioniert, dann kann das Kulturwerk Bleichi auch länger in Betrieb sein», hofft Jonas Arnet. Es wird funktionieren – wie praktisch alles, was der innovative Verein für Kultur anpackt.