Grundgedanke ist geblieben

  20.04.2020

100 Jahre Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden – von damals bis heute. Von den Anfängen bis heute ist viel passiert. Viel hat sich verändert. Mit Blick in die hundertjährige Erfolgsgeschichte der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden zeigt sich, dass der Grundgedanke der Selbsthilfe jedoch immer noch der gleiche ist. Es sei ein kalter Tag gewesen, als über 50 Personen sich im Restaurant Schwanen in Merenschwand trafen. An diesem 20. Januar 1920 folgten sie dem Ruf des Pfarrers Müller, um über die Solidarität zu diskutieren. Darauf wurde beschlossen, die Darlehenskasse zu gründen. Die ersten Jahre seien nicht leicht gewesen. In Merenschwand gab es bereits zwei Sparkassen-Filialen und der jungen Darlehenskasse sagte man daher eine kurze Lebensdauer voraus. So weist die Raiffeisenkasse auch 20 Jahre nach der Gründung erst 133 Mitglieder aus und verfügt gerade mal über ein Vermögen von 34  733.56 Franken. Auch die Bilanzsumme liegt noch deutlich unter einer Million. «Dennoch leisten die Gründerpioniere in dieser Phase viel Aufbauarbeit durch ihr freiwilliges Engagement», ist aus der Jubiläumszeitschrift der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden zu lesen. Umbau und genügend Platz kamen 1966 Ab 1953 übernahm Albert Staubli die Bankleitung bis 1972. Er war damals erst 21 Jahre alt und war somit der jüngste Bankleiter einer Raiffeisenkasse in der Schweiz. Die Raiffeisenkasse in Merenschwand befand sich in einem kleinen Büro mit einem Kassenschrank, einem Pult, einer Schreibmaschine und einer von Hand bedienbaren Rechenmaschine. «Wenn mehr als zwei Personen im Büro waren, wurde es ungemütlich», erinnert sich Albert Staubli. Die Aus- und Einzahlungen erfolgen am Stubentisch. Ordentliche Schalterzeiten gibt es noch nicht. Erst 1966 baut sich der damalige Verwalter Albert Staubli im Zentrum von Merenschwand ein Haus, in dem er genügend Räume einplant, die den Anforderungen der immer schneller wachsenden Raiffeisenkasse genügen. Es gibt Platz für einen Schalterraum, ein Sitzungszimmer und sogar für einen 2,5 Tonnen schweren Kassenschrank. Text und Bild: Sabrina Salm
Mehr im Freiämter vom Dienstag, 21. April

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