Aktuelles aus Meisterschwanden

Im Juni 2021 hat der Gemeinderat Meisterschwanden die Einwohnerbefragung mit folgender Zielsetzung in Auftrag gegeben: Messung der Zufriedenheit und des Wohlbefindens der Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinde Meisterschwanden mit ihrem Wohnort. Dabei sollen allfällige Brennpunkte, Verbesserungsvorschläge und /oder Entwicklungspotenzial aufgezeigt werden.

Alle Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinde Meisterschwanden, welche 16 Jahre und älter waren, haben daraufhin im September ein persönliches Schreiben mit einem Zugangscode zur Online-Befragung erhalten. Insgesamt wurden 2744 Einladungen versendet. Im Zeitraum vom 4. Oktober bis 5. November haben 812 Einwohner und Einwohnerinnen teilgenommen. Dies entspricht einem Rücklauf von 30 Prozent, das heisst, fast jede dritte Person hat sich die Zeit genommen, den Fragebogen auszufüllen. Die erhobenen Daten sind daher sehr präzise und aufgrund der Struktur der Antwortenden, welche derjenigen der Gesamtbevölkerung sehr nahe kommt, in hohem Masse repräsentativ.

Damit die vorliegende Studie einen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung der Gemeinde Meisterschwanden liefert, basiert die Analyse nicht nur auf der absoluten Höhe der berichteten Zufriedenheit, sondern zieht die zwei folgenden Ebenen mit ein: Vergleich der Resultate mit dem Schweizer Durchschnitt (Benchmark) sowie Einfluss eines abgefragten Themas/ Aspektes auf die Gesamtzufriedenheit.

Erfreuliche Resultate

Durch die kombinierte Betrachtung der Resultate aller drei Ebenen/Perspektiven lassen sich diejenigen Bereiche identifizieren, durch welche sich die Zufriedenheit am effektivsten verbessern lässt.

Der Vergleich der Resultate mit dem Schweizer Durchschnitt aus dem Jahr 2021 zeigt, dass die Gemeinde Meisterschwanden in der Gesamtzufriedenheit mit 83 von 100 Punkten über dem Benchmark von 79 Punkten liegt. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis.

In der Bewertung nach Punkten sind die Meisterschwanderinnen und Meisterschwander am meisten zufrieden mit den Themen Werkdienst und Entsorgung, Gemeindeverwaltung sowie mit den Freizeitaktivitäten. Hingegen sind sie mit den Themen Kultur- und Unterhaltungsangebot, Leben im A lter sowie Familienfreundlichkeit am wenigsten zufrieden.

Das fast identische Bild zeigt sich auch im Vergleich mit dem Benchmark. Nebst den Themen Werkdienst und Entsorgung sowie Gemeindeverwaltung, schneidet in der Gemeinde Meisterschwanden auch die wirtschaftliche Attraktivität besser ab. Die Bereiche Kultur- und Unterhaltungsangebot, Leben im Alter und Familienfreundlichkeit schliessen auch gegenüber dem schweizerischen Durchschnitt schlechter ab.

Aufgrund der vorliegenden Antworten wird der Gemeinderat Meisterschwanden anlässlich einer Klausur eine detaillierte Auswertung der Resultate vornehmen und diese als Grundlage für die Überprüfung seiner Strategie verwenden. Zu gegebenem Zeitpunkt wird wieder informiert.

Ressortverteilung Gemeinderat

Der Gemeinderat hat seine Ressorts für die neue Amtsperiode folgendermassen verteilt: Gemeindeammann Ulrich Haller kümmert sich um Führungs- und Repräsentationsaufgaben, die strategische Planung, die Allgemeine Verwaltung, Wahlen und Abstimmungen, Werbung und Standortmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Kulturelles, Vereine und Anlässe, Gastgewerbe, Dorfzentrum, Bootssteg und Trockenplatz, Öffentlicher Verkehr sowie den Rangerdienst Hallwilersee.

Vizeammann Dieter Studer leitet die Bereiche Finanzen /Steuern, Wald- und Forstwesen, die Ortsbürgergemeinde, Jagd und Fischerei, Friedhof und Bestattungen sowie die Werkbetriebe mit Abfallbeseitigung und Werkhof.

Fritz Früh widmet sich dem Hochund Tiefbau, Erschliessungen und Nutzungsplanungen, Landwirtschaft, Natur- und Umweltschutz sowie den Gewässern.

Christoph Häusermann betreut die Bereiche Soziales und Asylwesen, Jugend, Gesundheit, Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr Oberes Seetal sowie das Militär.

Caroline Camenzind kümmert sich um Schule und Bildung, die Bibliothek, Sport, Wohnen im Alter und die Tierhaltung.

Bürgerheim Meisterschwanden

Im Bürgerheim (Schachenweg 1) leben seit 6 Jahren Asylsuchende und Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan. Das alte Bauernhaus, das zwischen 1844 und 1879 erbaut und in der Folge um zwei Annexbauten erweitert wurde, ist stark in die Jahre gekommen.

Der Gemeinderat hat aus diesem Grund eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese klärt, welche Arbeiten erledigt werden müssen, damit das Gebäude nicht weiter an Substanz verliert. Auch soll sie aufzeigen, wie das Gebäude, das im Perimeter des Hallwilerseeschutzdekrets liegt, angemessen saniert und umgebaut werden soll, damit es weiterhin von bis zu 16 Asylsuchenden bewohnt werden kann.

Nach Erhalt der Machbarkeitsstudie wird der Gemeinderat die Bevölkerung wieder informieren.

Neue Leitung Rangerdienst Hallwilersee

Murièle Jonglez hat ihre Stelle als Leiterin des Rangerdienstes per 31. Dezember 2021 gekündigt. Als Nachfolger konnte Wilke Scheitlin-Brandt gewählt werden. Er ist bereits seit Anfang 2020 als Ranger am Hallwilersee tätig und bringt das nötige Rüstzeug für diese Stelle mit.

Gemeindeschreiber ad interim

Gemeindeschreiber Michael Grauwiler hat die Gemeinde Ende 2021 verlassen. Bis die Nachfolge geregelt ist, wird Niklaus Edelmann von der AWB, Lengnau, als Ad-interim-Gemeindeschreiber tätig sein.