Im Festsaal geimpft

  05.02.2021 Boswil

Covid-Impfaktion auch im Solino – Wohnen im Alter in Boswil

Noch nie war die Bereitschaft für die Covid-Impfung so hoch wie Ende Januar, 55 Prozent der Bevölkerung wollen sich «sehr wahrscheinlich» impfen lassen. Wie sieht das bei den Bewohnenden und Pflegenden im Solino Boswil aus?

Bereits letzten Mittwoch war ein Impf-Team des Kantonsspitals Aarau im Alterswohnheim St. Martin in Muri. Seit letztem Montag betreibt das Spital Muri ein Impfzentrum und am Dienstag hatte ein mobiles KSA-Impf-Team seinen Einsatz im Solino Boswil.

Nach einer vorgängigen Information durch die Heimleitung und zum Teil Rücksprache mit Angehörigen waren es rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner und Pflegende des Solino, die sich in die Liste der Impfwilligen eingetragen hatten. «Die Impfung ist kostenlos und grundsätzlich freiwillig, einzig mit ‹Impf-Empfehlung› von Vorstand und Heimleitung», erklärte Heimleiter Ralph Huggel. «Dies, um den Schutz jeder einzelnen Person zu erhöhen und Ausbrüche in unserem Hause zu vermeiden.»

Vorbeugung erfolgte – ohne Zwischenfall

Um 13 Uhr waren es die Gemeldeten aus den Alterswohnungen, in einer zweiten Etappe dann die Solino-Bewohnenden und die Pflegenden und Mitarbeitenden, welche sich in der Cafeteria für das Impf-Prozedere bereitmachten: Temperaturmessung und Fragen zur Gesundheit durch den Hausarzt Karl Ernst von Hirschhausen, Überprüfung der Personendaten durch das Team vom KSA mit Unterstützung zweier Männer vom Zivilschutz und dann der Piks an einer der vier Impfstationen durch Fachpersonen des Solino. Das ganze Prozedere, wie auch die anschliessende obligate Beobachtungs-Viertelstunde, verlief ohne Zwischenfall.

Aufbrauchen bis zum letzten Milliliter

So waren alle Impfwilligen, auch dank der perfekten Organisation des Impf-Teams und der Pflegedienstleitung mit Beatrice Müller, gemäss dem vorgesehenen Zeitplan mit der korrekten Dosis zum Schutze von Covid-19 versorgt.

Wie immer blieben ein paar überzählige Dosen, eine Restmenge, die nicht beliebig auf bewahrt werden kann. Anstatt diese zu verwerfen, das heisst zu entsorgen, konnten diese an Freiwillige mit unmittelbarem Personenkontakt verimpft werden.

70 Prozent der Bewohnenden

Von den Bewohnern waren es über 70 Prozent Impfwillige, die zum Teil jedoch wegen chronischer Krankheiten oder Allergien zurückgestellt werden mussten. Bei den Pflegenden schützten sich rund ein Drittel. Auch hier waren Vorerkrankungen oder das Alter der Auszubildenden Ausschlusskriterien. Man wird sich wiedersehen am 2. März, zur zweiten Impfung – vorausgesetzt, die Zulieferer des Impfstoffes machen mit. --zg


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