Im Restaurant selber kochen

  05.08.2022 Boswil

Sommerserie «Entweder/oder» mit Wirt, Gemeinderat und Tausendsassa Peter Wyrsch, Boswil

Stillstehen, das tut Peter Wyrsch nie. In seinem Landgasthof Löwen ist immer etwas los: Konzerte, Bankette, Hochzeiten. Zudem sitzt der 47-Jährige seit vielen Jahren im Boswiler Gemeinderat. Und auch auf der Baustelle ist Wyrsch nach wie vor anzutreffen. Nur ruhen, das tut er selten.

Annemarie Keusch

Er ist ein veritabler Tausendsassa. Auf der Baustelle, im Gemeinderatszimmer oder in der Restaurantküche
– überall gibt Peter Wyrsch sein Bestes, überall ist er engagiert. «Ich mache das gerne», sagt Wyrsch. Schlechte Laune hat er selten, auch wenn sich eine Aufgabe an die nächste reiht. Von Baustellenbegehungen bis zu Besprechungen bezüglich Hochzeitsmenüs. Selbst in den Sommerferien am Luganersee kann er das Werken nicht sein lassen. Schliesslich müsse das Häuschen in Schuss gehalten werden. «Die Mischung machts», ist der 47-jährige Boswiler, der in der «Höll» in Kallern aufgewachsen ist, überzeugt. Seine Vielseitigkeit stellt er auch im «Entweder/oder»-Interview unter Beweis.

Selber kochen oder Restaurant?

Im Restaurant selber kochen. Ich bin nicht Koch, aber helfe gerne unserem Team in der Küche. Für mich selber koche ich nie.

Telefonieren oder Whatsapp?

Whatsapp geht einfacher, schneller. Ich erreiche damit in kurzer Zeit sehr viele Leute, etwa wenn ich unsere Menüs oder Konzerte bewerbe. Wenn es wichtig ist, telefoniere ich. Das ist viel persönlicher.

Bau oder Büro?

Das Büro ist gar nicht mein Ding. Aber natürlich, auch ich muss Büroarbeiten erledigen. Bin aber froh, dass hier ein guter Buchhalter an meiner Seite ist. Ich bin viel lieber draussen, auf dem Bau.

Rock oder klassische Musik?

Rock. Mit dieser Musik sind wir gross geworden. AC/DC, Queen, Krokus. Das ist meine Musik geblieben.

Fussballspiel oder Schwingfest?

Ganz klar Fussball. Ich habe als Kind schon gespielt, gründete die Damenabteilung des FC Wohlen mit, trainierte diese. Fussball ist meine grosse Leidenschaft, auch als Zuschauer. Bei EM- und WM-Turnieren fiebere ich gerne mit unserer Schweizer Nati mit.

Wein oder Bier?

Mit Wein kenne ich mich nicht wirklich aus. Und ich trinke selten Wein. Bier mag ich schon lieber. Ich bin da sehr einfach gestrickt. Ein Feldschlösschen mit Kollegen und ich bin zufrieden.

Pommes oder Salat?

Mehrmals pro Woche esse ich bei meiner Schwägerin frischen Salat aus dem eigenen Garten. Das ist etwas Fantastisches.

Herz oder Kopf?

Beides. Im Umgang mit Menschen höre ich immer auf mein Herz. Wenn es ums Geschäftliche geht, ist es wichtig, mit dem Kopf zu entscheiden. Aber auch hier spricht das Herz mit. Mit dem Herzen arbeiten, mit dem Kopf neue Ideen entwickeln. Das ist für mich die beste Mischung.

Auto oder ÖV?

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich nur selten unterwegs, etwa mit dem Gemeinderat. Ansonsten ziehe ich das Auto vor. Aber Spass macht mir das Autofahren auch nicht, darum schaue ich, dass ich möglichst wenig unterwegs bin.

Schwarz oder Weiss?

Schwarz. Das ist meine Lieblingsfarbe.

Ausgehen oder zu Hause bleiben?

Weil ich an den Wochenenden sehr oft arbeite, erübrigt sich diese Frage. Viele Events sind an den Wochenenden – da bleibt wenig freie Zeit. Aber wenn es passt, bin ich gerne an Festen dabei. Aber ich bin auch sehr gerne zu Hause.

Strandurlaub oder Städtetrip?

Strandurlaub. Ich habe schon verschiedenste Strände gesehen – in Peru, in Neuseeland, in Sri Lanka. Mir gefällt es an Orten abseits der grossen Touristenströme. Die Städte besuche ich abends, wenn dort etwas los ist.

Meer oder Berge?

Ich liebe Skifahren, darum wähle ich die Berge. Die Stimmung, die Bergluft – die Skiferien mit der Familie im Wallis sind mir heilig.

Dorf oder Stadt?

Ganz klar Dorf. Ich mag das Kleine. Die Leute kennen einander, man hilft sich, hält zusammen. Das gefällt mir an Boswil ganz besonders. Hier werden diese Werte gelebt, auch wenn das Dorf stetig wächst. Für mich ist Boswil das schönste Dorf in der Schweiz.

Boswil oder Kallern?

In Kallern bin ich aufgewachsen, ich verbringe nach wie vor viel Zeit dort bei meinem Bruder, bin Mitglied im Feuerwehrverein. Kallern ist toll, aber mein Herz ist in Boswil. Auf dieses Dorf bin ich stolz.


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