«Entweder/Oder» mit Elisabeth Graf Pannatier, Geschäftsführerin der Stiftung Reusstal

Von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wechselte sie Anfang Jahr ins Zieglerhaus. Hier trat Elisabeth Graf Pannatier im April die Nachfolge von Josef Fischer an. Die gebürtige Waadtländerin ist verheiratet und wohnt in Baar.

Sushi oder Bratwurst?

Weder noch. Ohne Sojasauce mit Wasabi oder scharfen Senf haben beide zu wenig Geschmack.

Biber oder Kiebitz?

Kiebitz, da ich sie aus dem Bürofenster im Frühling mit dem Fernrohr beobachten kann.

Frühling oder Sommer?

Frühling. Ich staune immer wieder über die schnelle Metamorphose der Natur im Frühling. Im Sommer ist alles langsamer.

Referieren oder zuhören?

Ich finde zuhören einfacher als referieren. Als «Romande» muss ich mich sehr konzentrieren, wenn ich einer Gruppendiskussion auf Schweizerdeutsch folgen soll, um den Faden nicht zu verlieren.

Strand oder Berge?

Berge. Ich mag die drei Dimensionen. Als ich vier Jahre lang in den Niederlanden gelebt habe, habe ich die Berge sehr vermisst.

Forschung oder Exkursion?

Exkursion. Ich bin gerne draussen in der Natur. Während meiner Zeit als Forscherin habe ich viel Feldarbeit allein und im Team gemacht, um Beobachtungen zu sammeln.

Selbst kochen oder ausgehen?

In meiner Küche wird getanzt. Das ist unser Motto. Also erst mal kochen, in der Küche tanzen, um sich aufzuwärmen, und dann ausgehen.

Hochwasser oder Trockenheit?

Das ist eine Fangfrage! Die Feuchtbiotope im Reusstal sind bei jeder extremen Witterung gefordert. Längere Dürren bedrohen Amphibienlaichgebiete und Überschwemmungen können nährstoffarme Lebensräume eutrophieren und die Artenvielfalt gefährden.

Flachsee oder Zugersee?

Flachsee. Der Flachsee ist ein fantastischer Ort, um Vögel zu beobachten. Aber er ist nicht wirklich ein See. Der Ägerisee ist mein Lieblingssee!

Singen oder tanzen?

Tanzen. Mit meinem Mann tanze ich seit fast 20 Jahren. Salsa, Son, Cha-Cha-Cha – das sind nur einige der kubanischen Tänze, die wir lieben. Bitten Sie mich nicht zu singen, wenn Sie Ihre Ohren schonen wollen!

Bauern oder Ausflügler?

Bauern auf Ausflug – eine wunderbare Gelegenheit, um ihre Arbeit besser zu verstehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Unke oder Schlange?

Unke. Wie viele Menschen habe ich Angst von Schlangen, auch wenn sie harmlos sind.

Feldstecher oder Mikroskop?

Feldstecher, damit kann ich sowohl in die Ferne als auch die Nähe gut sehen.

Kinder oder Senioren?

Kinder. Sie lassen sich auf Exkursionen besonders gut begeistern und glauben, was ich ihnen erzähle. --tst