«Investor glaubt an Wohlen»
18.06.2024 WohlenGrossüberbauung mit 20 Mehrfamilienhäusern: Spatenstich am Rebberg erfolgt
Es sind imposante Fakten: Fünf Bausektoren, 202 Wohneinheiten, verteilt auf 20 Mehrfamilienhäuser, rund 80 000 Kubikmeter Aushub, zu Spitzenzeiten werden 100 Arbeiter auf der ...
Grossüberbauung mit 20 Mehrfamilienhäusern: Spatenstich am Rebberg erfolgt
Es sind imposante Fakten: Fünf Bausektoren, 202 Wohneinheiten, verteilt auf 20 Mehrfamilienhäuser, rund 80 000 Kubikmeter Aushub, zu Spitzenzeiten werden 100 Arbeiter auf der Baustelle sein. Ende 2026 sollte das riesige Projekt vollendet sein. Gestern Montag fiel der Startschuss.
Daniel Marti
Ziemlich genau fünfeinhalb Jahre nach der Präsentation des Baugesuches konnte die Grossüberbauung am Rebberg gestartet werden. Gestern Montag war Spatenstich, zwar mit einer kleinen Gruppe, aber umso ehrgeiziger sind die Ziele: Bis Ende 2026 soll die Überbauung realisiert sein. Vertreter der Bauherrschaft (RJ ImmoInvest GmbH in Dübendorf) und der Generalunternehmung (Swobag Group AG in Frauenfeld) reichten sich die Hände, als die erste Humusschicht mit dem Bagger abgetragen wurde. Endlich, nach diversen Verhandlungen wegen Einsprachen und Verzögerungen, konnte die Tätigkeit im Gelände gestartet werden.
Baugebiet in fünf Sektoren aufgeteilt
Nun erfolgt zuerst die Baustelleninstallation, die Abhumusierung, und sobald die Bewilligung des Kantons Aargau vorliegt, werden die Bohrungen für die Erdsonden erfolgen. Ebenfalls in diesen Tagen wird die Einzäunung der Grossbaustelle realisiert. Diese Vorbereitungsarbeiten nehmen eine gewisse Zeit in Anspruch. «Spätestens nach den Sommerferien wird mit dem Aushub gestartet, dann geht es in die Tiefe», sagt Lukas Schurter, Geschäftsleiter der Swobag.
Auch Schurter will vorwärtsmachen am Rebberg. Die Swobag ist Totalunternehmerin, verantwortlich von der Architektur bis zur Fertigstellung. «Bis in zweieinhalb Jahren soll die Überbauung vollendet sein, wir wissen, das ist ein ehrgeiziger Zeitplan», so Schurter weiter.
Insgesamt sind es 20 Mehrfamilienhäuser mit 202 Wohnungen, die gebaut werden. Der Start erfolgt auf dem Bauplatz hinter der neuen Hofmatten-Sporthalle, in diesem ersten Sektor werden die ersten 30 Wohnungen entstehen. Gefolgt von Sektor B mit 20 Wohneinheiten, dieser Sektor ist von unten gesehen auf der linken Seite der Wagenrainstrasse. Auf der rechten Seite der Strasse folgen Sektor C (50 Wohnungen), Sektor D (60) und Sektor E (40).
Generalunternehmer Swobag schon am Bärengässli tätig
Also wahrlich eine Grossbaustelle. Es werden wohl bald fünf Baukrane am Rebberg stehen. «Aber wir schauen, dass es wenig Emissionen gibt», versichert Schurter. «Zudem stehen in Wohlen ja viele Krane», sagt er noch. Er weiss das aus guter Erfahrung. Er war für die Realisation der Überbauung Bärengässli, die mit dem Bären an der Fassade, für die Swobag verantwortlich. Diese Baustelle habe doch gut funktioniert, erklärt er noch. Stimmt.
Zurück zum Rebberg. Der Investor, die Rebberg Village AG in Engelberg, ist zwar meistens im Hintergrund, aber Lukas Schurter gibt Entwarnung: «Der Investor glaubt an Wohlen und er legt Wert auf Qualität und einen hohen Standard.» Die total 202 Wohnungen, von 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen, sind hauptsächlich zur Miete vorgesehen. «Vielleicht werden auch Verkäufe in Betracht gezogen», so Schurter. Die Etappierung ist übrigens so vorgesehen, dass am Bauende alle zwei, drei Monate die Wohnungen eines fertigen Mehrfamilienhauses auf den Markt kommen werden.
100 Bauarbeiter, 5500 Lastwagenfahrten für den Aushub
Wenn eine Überbauung mit solchen imposanten Dimensionen umgesetzt wird, dann können bei Nachbarn und bei der Bevölkerung gewisse Ängste entstehen. Dessen ist sich Lukas Schurter bewusst. Auch in diesem Bereich sammelte er viel Erfahrung. Die Swobag hat ihren Sitz zwar in Frauenfeld, aber sie ist öfters in den Kantonen Solothurn und Aargau tätig. «Wir werden versuchen, dass es nur wenige Beeinträchtigungen gibt», verspricht er. Dies gilt für den öffentlichen Verkehr und für das Wohlbefinden der unmittelbaren Nachbarschaft.
Zudem erklärt er noch, dass die neue Überbauung gut auf das riesige Baugebiet passen werde. Die geringe Höhe der Häuser – alle zehn weisen eine maximale Höhe von zwei Geschossen plus Attika auf – sowie die gesamte unterirdische Parkierungsanlage sind dabei wesentliche Merkmale.
Wenn dann die Bauphase so richtig angelaufen sein wird, dann wird allerdings rund um die Wagenrainstrasse und am Rebberg Hochbetrieb herrschen. Zu Spitzenzeiten werden wohl gegen 100 Bauarbeiter und Handwerker auf der Grossbaustelle präsent sein. Und beim Aushub werden total 80 000 Kubikmeter Material bewegt. Der Aushub alleine macht dann rund 5500 Lastwagenfahrten aus. Es kommt also definitiv Bewegung in den Rebberg.