Kader nehmen Formen an
24.01.2023 Fussball, SportWohlen und Muri stecken in den Vorbereitungen für die Rückrunde
Die beiden Freiämter Erstligisten haben am Wochenende weitere Vorbereitungsspiele bestritten. Beim FC Wohlen hat sich der Fall Nathan Tayey geklärt. Unterdessen konnte der FC Muri den ...
Wohlen und Muri stecken in den Vorbereitungen für die Rückrunde
Die beiden Freiämter Erstligisten haben am Wochenende weitere Vorbereitungsspiele bestritten. Beim FC Wohlen hat sich der Fall Nathan Tayey geklärt. Unterdessen konnte der FC Muri den vierten Neuzugang fixieren.
Josip Lasic
Mit 2:3 hat der FC Wohlen sein zweites Vorbereitungsspiel gegen den FC Tuggen verloren. Nach einer schwächeren ersten Halbzeit und einem 0:3-Rückstand konnten Kerem Kursun und Kevin Quintas noch auf 2:3 verkürzen für die Freiämter. «Es war nicht prickelnd in der ersten Hälfte. Wir haben aber viel durchgewechselt und einige Spieler sind von Verletzungen und Krankheiten zurückgekehrt», sagt Wohlen-Sportchef Marko Muslin. «Insgesamt war es nicht schlecht. Die Mannschaft muss sich noch entwickeln.»
Neben Neuzugang Zidane Vaz trainieren nach wie vor Seydou Ouedraogo (YF Juventus), Guillaume Taty und Nassim Titebah (beide Frankreich) mit den Freiämtern mit und kamen gegen Tuggen zum Einsatz. Ebenso Goalie Lukas Winzap (Dietikon). Abgesehen von Vaz hat aber noch niemand unterzeichnet. «Es müssen noch einige Dinge geklärt werden. Die Chancen stehen aber gut, dass der eine oder andere von ihnen auch mit ins Trainingslager kommt», so Muslin.
Tayey geht definitiv zu Bulle
Die Details geklärt sind hingegen bei Nathan Tayey. Der Flügelspieler, der wettbewerbsübergreifend zehn Tore für die Wohler erzielt hat in der Hinrunde, wird definitiv zum FC Bulle wechseln. «Wir konnten uns mit Bulle einigen», sagt Muslin. «Wichtig war für uns, dass wir eine Entschädigung bekommen. Es geht nicht, dass Spieler, die einen Vertrag haben, einfach so gehen.»
Damit sind mit Tayey und Alessandro Vogt die beiden Topskorer der Freiämter weg. Deshalb sucht der FC Wohlen noch einen Stürmer. Ziel wären fünf Neuzugänge. Neben Zidane Vaz und dem bisher noch nicht vorhandenen Stürmer könnte definitiv auch der eine oder andere der aktuellen Testspieler zu Wohlen wechseln. Am Samstag fliegen die Wohler zuerst für eine Woche ins Trainingslager nach Spanien. Zuvor spielen sie heute Dienstag, 19.30 Uhr, noch auswärts gegen den FC Baden.
Fragezeichen nur noch bei zwei Spielern
Am Samstag durfte Promotion-League-Club Baden mit Muri bereits den anderen Freiämter Erstligisten zum Testspiel bei sich begrüssen – und kam unter die Räder. Der FC Muri schoss Baden durch Tore von Davide D’Acunto (2x), Belmin Mrkonja, Diego Zoller und Tom Singenberger mit 5:2 ab. Allgemein scheinen die Murianer in der Vorbereitung und Kaderplanung etwas weiter zu sein als Wohlen.
Nach Luigi Milicaj (Kosova Zürich), Dominko Radalj (aus Schweden) und Laze Stojkovski (aus Nordmazedonien) wechselt nun auch Marko Bicvic vom FC Mutschellen definitiv zu den Murianern. Der Mittelfeldspieler ist wie Stojkovski und Milicaj ein Rückkehrer zu Muri. Er spielte bereits vor drei Jahren im Klosterdorf. «Wir haben Glück, dass wir solche Spieler mit Qualität in unserem Umfeld haben und einen Draht zu ihnen», sagt Sportchef Yanick Hofer. «Neben den drei Rückkehrern hat es sich so ergeben, dass Radalj mit unserem Goalie Dejan Grmaca zusammenarbeitet. Es wäre ansonsten nicht so einfach gewesen, solche Spieler im Winter zu bekommen.»
Noch unklar ist, ob auch Goalie Orlando Gyr (Cham II) und Stürmer Admir Seferagic (Rothrist) definitiv zu Muri stossen. Gerade Seferagic hat gegen Baden ein gutes Spiel gezeigt. «Unterzeichnen auch die beiden, können wir mit unserem Kader für die Rückrunde zufrieden sein», so Hofer. Muri spielt am Samstag, 14 Uhr, zu Hause gegen Pratteln seine nächste Vorbereitungspartie. Die Klosterdörfler gehen zwar auch ins Trainingslager, in ihrem Fall nach Portugal, allerdings erst vom 12. bis 19. Februar. Eine Woche vor Rückrundenstart. «Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht», sagt der Sportchef.
Kunstrasen darf nicht geräumt werden
Dabei wäre es für sie von Vorteil, wenn sie früher gehen könnten. Aktuell darf der FC Muri den Schnee, der auf dem neu verlegten Kunstrasen in der Brühl liegt, nicht wegräumen, was Trainings- und Spielbetrieb erschwert. «Das ist leider so. Weil der Kunstrasen neu ist, muss man da vorsichtig sein. Ich suche aktuell mit der Gemeinde Lösungen, ob es Möglichkeiten gibt, wie man den Schnee wegräumen kann, ohne dass der Rasen beschädigt wird», sagt Hofer. «Es schränkt nicht nur die erste Mannschaft ein, sondern all unsere Teams, weshalb wir da über die Bücher müssen.»