Kein Favorit erkennbar

  27.11.2020 Ringen

Ringen, NLA: Die beiden Trainer vor dem Finalduell zwischen Freiamt und Willisau

Eines haben die RS Freiamt und der Ringerclub Willisau gemeinsam: Sie haben beide sympathische Trainer. Und die sind sich einig: «Es wird ein Duell auf Augenhöhe.»

Es war ein ultraknappes Duell. 2019 bezwingt Willisau die Freiämter hauchdünn. Ein Jahr später stehen sich diese beiden Mannschaften wieder gegenüber und kämpfen um den Schweizer-Meister-Titel. Was hat sich in diesem Jahr verändert? Willisau-Trainer Thomas Bucheli überlegt. Dann lacht er. «Ja, Corona.» Sportlich sei mehr oder weniger alles gleich geblieben. Die Luzerner hatten mit Dimitar Sandov und Andi Vetsch zwei Abgänge. Das wars. «Ansonsten sind wir genau gleich aufgestellt wie in der letzten Saison», so Bucheli.

Freude wäre trotzdem riesig

Der 43-Jährige erwartet einen «offenen, spannenden Kampf». Einen Favoriten kann er nicht ausmachen. «Ich habe gerechnet. Die Chancen stehen 50 zu 50», so Bucheli. Er schätzt allerdings die Freiämter etwas stärker ein als 2019. «Mit Christian Zemp haben sie einen neuen, starken Ringer. Und im Vergleich zum Vorjahr kann Randy Vock mittun», so Bucheli.

Marcel Leutert, Trainer der RS Freiamt, kann ebenfalls nicht sagen, wer zu favorisieren ist. «Es ist eine enge Kiste. Wir müssen alles aus uns rausholen. Am Ende werden wohl kleine Details entscheiden», meint Leutert. Das Ziel der RS Freiamt ist der Titel. Dafür hat Leutert alle seine Athleten zur Verfügung. «Wir sind enorm gespannt, wie es ausgeht.»

Trotz der schwierigen Coronasaison, wo Hergiswil und Schattdorf nicht mitmachten und zuletzt auch Kriessern auf die Weiterführung der Saison verzichtete, ist dieser Final ein Höhepunkt. Denn leissig trainiert wurde trotzdem. Wer das Rivalen-Duell erleben will, benötigt aber den Live-Stream. «Auch wenn es keine Fans hat, wäre die Freude über den Erfolg riesig.» Doch auch Leutert kennt das Sprichwort: «Das Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.» Dazu meint er lachend: «Mit den Fans können wir es höchstens durch den Bildschirm teilen. Aber untereinander, im Team, da könnten wir trotzdem feiern.»

Bucheli: «Es ist für alle gleich»

Auch da sieht es Thomas Bucheli ähnlich. «Die Situation ist eben, wie sie ist. Es ist für alle gleich. Wir freuen uns jetzt auf einen tollen Final. Denn auch ohne Zuschauer und gigantische Stimmung wird es sportlich ein hochstehendes Duell werden.» --spr


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