Krippenspiel per Video

  18.12.2020 Jonen

2. Klasse übertrug ihre Vorführung

Das Krippenspiel abzusagen, war für Lehrerin Franziska Zehnder keine Option. So kamen die Eltern in den Genuss einer Liveübertragung auf die heimischen Bildschirme.

«Es ist wichtig, in so schwierigen Zeiten Vertrauen zu schaffen und die Friedensbotschaft zu verbreiten», erklärt Franziska Zehnder. «Singen löst Ängste und spendet Mut», ist sie überzeugt. Das jetzt aufgeführte Krippenspiel plante sie seit den Herbstferien mit ihrer 28-köpfigen 2. Klasse. 20 Schüler sind Knaben. «Es gab immer wieder kleinere Streitereien. Die Proben zum Spiel hatten eine beruhigende Wirkung auf sie.»

Geprobt hatte die Klasse «Mitsing-Wiehnacht» des Schweizer Kinderliedermachers Andrew Bond. Das Krippenspiel hätte an zwei Daten vor jeweils 30 Erwachsenen und 20 Kindern aufgeführt werden sollen.

Sofort auf neue Regeln reagiert

Dann kamen am letzten Freitag die neuen Regeln des Bundes. «Ich dachte schon, das fertig vorbereitete Krippenspiel sei gestorben. Die Idee mit der Liveübertragung rettete es.» Um die technische Umsetzung kümmerte sich ihr Sohn Simon. Auf 35 Bildschirmen wurde direkt geschaut. Die anderen Eltern erhielten einen Download-Link. «Es war jetzt nicht das Gleiche, wie wenn die Kinder das Krippenspiel direkt vor Publikum aufgeführt hätten», ist sich die Lehrerin bewusst. «Es gab ihnen aber in diesen düsteren Tagen ein gemeinsames Projekt und die Hoffnung, dass es auch trotz Krise weitergeht.» --rwi


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