Handball, 1. Liga: Mutschellen – Kriens (Samstag, 18 Uhr, Burkertsmatt Widen)
Schlusslicht HC Mutschellen hat das Kellerduell gegen Kriens vor der Brust. Für die Freiämter ist es wohl ein Spiel der letzten Hoffnung.
Nach der Niederlage vom ...
Handball, 1. Liga: Mutschellen – Kriens (Samstag, 18 Uhr, Burkertsmatt Widen)
Schlusslicht HC Mutschellen hat das Kellerduell gegen Kriens vor der Brust. Für die Freiämter ist es wohl ein Spiel der letzten Hoffnung.
Nach der Niederlage vom vergangenen Samstag bei Ehrendingen liegen die Mutscheller Handballer auf dem letzten Platz. Stand heute würde dieser Rang den Abstieg aus der 1. Liga bedeuten. Und dennoch gibt es gute Neuigkeiten. Da auch Wohlen als Verlierer vom Platz musste, sind die Mutscheller nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz Schlusslicht. Und weil Kriens auf dem rettenden neunten Platz sein Spiel beim Leader Siggenthal ohne Punkte beendete, blieb der punktemässige Unterschied zu den Innerschweizern bei fünf Zählern. Unter diesen Vorzeichen kommt es am Samstag (18 Uhr, Burkertsmatt Widen) zu einem kapitalen Spiel. Mit einem Sieg verringern die Mutscheller den Rückstand auf Kriens und den ominösen Strich auf drei Punkte.
Personelle Wundertüte Kriens
Das Hinspiel Ende Oktober war, zumindest in der ersten Halbzeit, eine deutliche Angelegenheit zugunsten der Freiämter. Zur Pause führten die Mutscheller in der Innerschweiz mit 21:13, am Ende setzte sich der HC Mutschellen mit 38:29 durch und feierte seinen bislang letzten Vollerfolg. Seither warten die Freiämter auf das nächste Erfolgserlebnis. Und die Aufgabe am Samstag wird sicher keine einfache werden. Der HC Kriens ist Teil der grossen Handballorganisation rund um das NLA-Team HC Kriens-Luzern, zu dem auch das NLB-Spitzenteam Handball Emmen gehört. So haben die Innerschweizer oftmals die Möglichkeit, auf die talentiertesten Spieler zurückzugreifen. Daher wird es schwer, eine Prognose zu stellen, mit welchen Akteuren die Krienser antreten werden. «Egal, wer uns gegenüberstehen wird, wir werden uns in erster Linie auf unser Spiel fokussieren», meinte Mutschellens Trainer Jan Sedlacek über die personelle Wundertüte Kriens.
Wieder mehr Alternativen
Trotz der Niederlage vor Wochenfrist gab es neben der Tatsache, dass der rettende 9. Platz nicht weiter in die Ferne gerückt ist, auch in personeller Hinsicht erfreuliche Nachrichten. Mike Berger und Duje Vukadin sind nach ihren Verletzungspausen zurückgekehrt und Fabian Brunner, in der letzten Saison ein wichtiger Baustein beim Aufstieg, gab sein temporäres Comeback. Damit hat Sedlacek nun wieder ein paar Alternativen mehr im Kader. «Wir mussten nach den Verletzungen von Pascal Baur, Berger und Vukadin viel Lehrgeld bezahlen. Andere Spieler mussten auf ungewohnten Positionen spielen und es brauchte Zeit, bis hier die Automatismen funktionierten», sah Sedlacek einen kleinen Lichtblick. Bleibt die Hoffnung, dass dieser Lichtblick nicht nur ein Strohfeuer ist. --ch