Man darf auch ein wenig stolz sein
24.10.2025 WohlenSanierung und Teilausbau der Bezirksschule: Aufrichtefeier für alle Beteiligten
Die Modernisierung und Erweiterung des Schulzentrums Halde ist ein imposantes Bauwerk. Nun konnte im Teil der Bezirksschule Aufrichte gefeiert werden. «Alles ist auf Kurs», ...
Sanierung und Teilausbau der Bezirksschule: Aufrichtefeier für alle Beteiligten
Die Modernisierung und Erweiterung des Schulzentrums Halde ist ein imposantes Bauwerk. Nun konnte im Teil der Bezirksschule Aufrichte gefeiert werden. «Alles ist auf Kurs», freut sich der verantwortliche Gemeinderat Thomas Burkard.
Daniel Marti
Das Aufrichtefest ist ein weiterer Freudentag rund um das Schulzentrum Halde. Die beiden Schulhäuser der Primarschule wurden bereits saniert, neu gebaut und eingeweiht. Und seit eineinhalb Jahren wird die Bezirksschule saniert und erweitert. Nun ist ein wesentlicher Schritt beim Erweiterungsbau der Bezirksschule abgeschlossen. Er benötigte zwar lange, bis er aus dem Boden gekommen ist, erklärte Gemeinderat Thomas Burkard, «dann war es aber erstaunlich, wie schnell er in die Höhe geschossen ist». Das Dach ist drauf, und «der Rohbau ist abgeschlossen».
Zeit, die Aufrichte zu feiern. Die Gemeinde Wohlen tat dies mit allen Beteiligten. Mit Architekten, Planern, Handwerkern, Schulverantwortlichen, Verwaltung. Beide Bauten seien weit fortgeschritten, so Burkard weiter. «Alle Arbeiten laufen auf Hochtouren.» Und er sei mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. «Es ist ein währschafter und imposanter Baukörper, den man nicht übersehen kann, entstanden.»
Zwei schützenswerte Bauten
Auch die Sanierung und Aufstockung des bestehenden Bezirksschulhauses hat weiter Formen angenommen. Hier gilt es auch, Vorsicht walten zu lassen. Dieser Gebäudeteil der Bezirksschule ist im neugotischen Stil im Jahr 1898 eröffnet worden. Er befindet sich im Inventar der schützenswerten Bauten.
Der Erweiterungsbau mit Turnhalle aus dem Jahr 1941 ist dagegen abgerissen worden und wird durch den neuen Erweiterungsbau ersetzt. Und eine Neuheit wurde bei der Aufrichte als kleiner Festort praktisch getestet: Die erdgeschossige Pausenhalle hat Stil und ist grosszügig gebaut.
Zum Schulzentrum Halde zählt auch das Wietlisbachschulhaus. Ab sofort als Haus Wietlisbach bezeichnet, wie Burkard erklärt. Als ehemaliges Wohnund Geschäftshaus wurde es im Jahr 1869 erstellt. Auch dieser Bau im spätklassizistischen Stil befindet sich im Inventar der schützenswerten Bauten.
Hier sind Umbau und Sanierung noch weiter fortgeschritten. «Ende Jahr sind hier die Arbeiten fertig.» Die Tagesstrukturen und die Schulverwaltung können den Bezug planen.
Nur positive Nachrichten
Alle Beteiligten leisteten laut Thomas Burkard einen «tollen Einsatz und überzeugen mit ihrem Engagement Tag für Tag». Darum sei eine Aufrichtefeier auch ein Moment, um innezuhalten. Und als Dankeschön gab es ein feines Mittagessen aus der Küche des Gasthofs Rössli.
Vizeammann Burkard wünschte allen weiterhin «eine gute Zeit auf dieser Baustelle». Der Bezug der neuen Bezirksschule soll im August 2026 zum Schulstart erfolgen. Bis dahin gibt es noch eine Menge zu erledigen. «Wir sind zeitlich gut unterwegs, wir sind auf Kurs», so Burkart. «Wir erhalten momentan nur positive Nachrichten von der Bauleitung.» Dies gilt auch für das Haus Wietlisbach, «das nach der Sanierung ein Schmuckstück sein wird».
Er sei für alle Bereiche zuversichtlich, sagt Burkard noch. Einzig die Umgebungsgestaltung werde erst nach dem Bezug der neuen Bez erfolgen, aber der alte Pavillonbau werde vorher zurückgebaut. Auch beim Neubau der Veloparkplätze an der Pilatusstrasse – eine moderne Anlage wie beim Bahnhof – verläuft alles nach Fahrplan. 440 Velos werden da künftig Platz finden. Eine 20er-Begegnungszone soll dort für eine zusätzliche Verkehrsberuhigung sorgen. Und für viel Sicherheit.
Stolz, Vorfreude und ein Highlight
Man merkt es: Thomas Burkard ist mit Herz und Seele beim Projekt Halde-Schulhaus dabei. Ab Aufgleisung gerechnet nun seit mittlerweile siebeneinhalb Jahren. Bei der Einweihungsfeier im nächsten Jahr wird er jedoch nicht mehr im Amt sein, er kandidierte nicht mehr als Gemeinderat und Ende Jahr muss er auch dieses Lieblingsprojekt loslassen. Er bedauert das. Eigentlich sei das ein wenig unschön, sagt er noch. «Aber es ging halt nicht anders. Ich bin überzeugt davon, dass das Halde-Schulzentrum in gute Hände kommen wird.» Und er sei auch stolz auf diesen Schulhausbau. Richtig so, das darf er auch sein.
Der eine ist berechtigterweise stolz, der andere voller Vorfreude. Damit ist Paul Bitschnau, Schulleiter der Bezirksschule, gemeint. «Auch wenn die Züglete vom Bauprovisorium am Oberdorfweg hierher eine Herausforderung wird, ist die Vorfreude riesig», erklärt Bitschnau. Bei allen Diskussionen rund um den Schulraum in Wohlen sei er voller Dankbarkeit, dass das Schulzentrum Halde und «seine» Bez so wunderbar erneuert und erweitert werden. «Das ist ein richtiges Highlight», betont er. Das Raumprogramm sei gut, die Pausenhalle mit viel Licht versehen und das gesamte Werk sei überzeugend. Die Gemeinde Wohlen sowie das Stimmvolk haben immerhin einen Verpflichtungskredit von insgesamt 56 Millionen Franken bewilligt.
Die gesamte Erneuerung des Schulzentrums Halde lässt Primarschule und Bezirksschule wieder näher zusammenrücken. «Auch auf diese Nähe und Durchmischung freue ich mich, das empfinde ich als schöne Bereicherung», so Paul Bitschnau. Sagte es und testete die neue Pausenhalle im Rohbau gleich aus.




