Projekt «Drive for Life»: Freiwillige fahren ersten Rettungswagen in die Ukraine
Ein ausgemusterter Rettungswagen wurde in die Ukraine überführt. Markus Haller aus Wohlen begleitete den Fahrer.
Als Freiwilliger hat Marco Menin aus ...
Projekt «Drive for Life»: Freiwillige fahren ersten Rettungswagen in die Ukraine
Ein ausgemusterter Rettungswagen wurde in die Ukraine überführt. Markus Haller aus Wohlen begleitete den Fahrer.
Als Freiwilliger hat Marco Menin aus Gretzenbach für den Verein «Volunteers for Humanity» einen für die Ukraine organisierten Ambulanzwagen bis nach Krakau, Polen gefahren. Er hat damit einen wichtigen Beitrag für das Projekt «Drive for Life» geleistet, mit dem der Verein die Rettungskräfte in der frontnahen Region Saporischschja unterstützt. Von Polen aus wird das Fahrzeug von Mitgliedern der ukrainischen Partnerorganisation in das Kriegsgebiet gelenkt. In zwei Tagen wurden über 1300 Kilometer zurückgelegt. Als Beifahrer begleitete ihn Markus Haller aus Wohlen, der sich auch als Freiwilliger beim Aargauer Verein Volunteers für Humanity engagiert. Marco Menin verfügt über eine mehr als 14-jährige Erfahrung im Rettungsdienst. «Es ist sehr befriedigend, Teil einer solchen ‹Mission› zu sein.»
Eine neue Aufgabe für einen Rettungswagen
Der ausgemusterte Rettungswagen wurde bisher vom Rettungsdienst Grenchen für die Rettung und den Transport von Kranken und Verletzten ins Spital in Solothurn oder Bern und Biel eingesetzt. Nun wird er für lebensrettende Dienste in der Region Saporischschja verwendet. Für das medizinische Personal vor Ort ist das Ambulanzfahrzeug nicht nur ein geeignetes Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Die Unterstützung aus der Schweiz ist ein Zeichen der Solidarität für sie und die lokale Bevölkerung. Das medizinische Personal in der Ukraine arbeitet unter extremen Bedingungen, oft ohne die nötigen Mittel. Die Zerstörung der Infrastruktur macht es schwierig, die Verletzten und Kranken rechtzeitig zu behandeln.
Aufgrund der Abklärungen vor Ort hat der Verein Volunteers for Humanitiy das Projekt «Drive for Life» ins Leben gerufen, um genau dort zu helfen, wo die Not am grössten ist. Der erste Rettungswagen konnte nur zwei Monate nach dem Projektstart von «Drive for Life» bereitgestellt werden. Das ist ein grosser Erfolg für den Verein, der seine Bemühungen weiterführen wird. --pd