Angetroffen Othmar Villiger, Muri

1957 wurde Othmar Villiger in Muri geboren. In dem Klosterdorf wuchs er auf. Seitdem hat er schon viel erlebt. Er kreierte Menüs für die Swiss, war zehn Jahre Koch auf der Bettmeralp und Badmeister in Muri. Dort sorgte Othmar Villiger 20 Jahre lang für Recht und Ordnung.

«Bereits im alten Schwimmbad am Tobel habe ich immer einmal wieder ausgeholfen», erklärt er seinen beruflichen Wechsel. Während seiner Tätigkeit wurde unter anderem 1997 die Rutschbahn gebaut. Neben der Teilnahme der Badi an «Spiel ohne Grenzen» war das einer seiner Höhepunkte während seiner Zeit als Badmeister.

«Damals haben wir im halben Bezirk dafür Geld gesammelt. Man konnte sich einen Längenanteil an der Rutschbahn kaufen. 86 Meter sind zusammengekommen», erinnert er sich zurück. «Wir waren mächtig stolz, als wir das ‹Alpamuri› einweihen konnten», meint er mit einem Schmunzeln. Auch die Übernachtung der Jungwächtler in der Badi ist ihm noch in guter Erinnerung. Schwimmen hat bei ihm jedoch keiner gelernt. «Dafür hatte ich keine Zeit. Meine Frau und ihre Schwester haben diese Aufgabe übernommen.»

Nach 20 Jahren verliess er den Beckenrand und wechselte an den Strassenrand. Seitdem ist er beim Werkhof Muri angestellt. In einem Jahr ist dort nach ebenfalls 20 Jahren auch Schluss. Dann geht das Multitalent in seinen wohlverdienten Ruhestand.

«Dann kann ich endlich machen, wozu ich Lust habe. Velo fahren, wandern und viel Zeit mit meinen vier Enkelkindern verbringen», freut er sich. Die gemeinsame Zeit mit der Familie steht für ihn im Vordergrund. --sus