Handball, 1. Liga: HV Olten – TV Muri (Samstag, 15.30 Uhr, Giroud-Halle)
Nach der knappen 25:28-Niederlage gegen Muotathal tritt der TV Muri jetzt auswärts gegen den HV Olten an. Co-Trainer Thomas Stenz gibt einen Einblick in die Vorbereitungen auf das ...
Handball, 1. Liga: HV Olten – TV Muri (Samstag, 15.30 Uhr, Giroud-Halle)
Nach der knappen 25:28-Niederlage gegen Muotathal tritt der TV Muri jetzt auswärts gegen den HV Olten an. Co-Trainer Thomas Stenz gibt einen Einblick in die Vorbereitungen auf das Spiel.
Es ist Abend in der Bachmattenhalle in Muri. Thomas Stenz, Co-Trainer beim TV Muri, beobachtet seine Spieler aufmerksam beim Training. Der Fokus liegt auf der Verteidigung. Verschiedene Abwehrformationen werden ausprobiert und auf Schwachstellen geprüft. «Gegen Ende des Spiels gegen Muotathal am vergangenen Wochenende zeigte sich, dass der Gegner ein wenig cleverer war als wir. Das Tempospiel ist momentan unsere Stärke. Gegen Muothatal standen wir teilweise flach und wurden darum überlaufen. Jetzt feilen wir daran, diesbezüglich besser zu werden.»
Auf das kommende Spiel gegen den HV Olten angesprochen, zeigt sich Stenz nachdenklich: «Ich schätze Olten als starken Gegner ein.» Die Resultate bestätigen Stenz in seiner Einschätzung. Die Solothurner haben ihre ersten beiden Ligaspiele klar gewonnen (28:20 gegen Dagmersellen und 30:25 gegen Kriens-Emmen) und im Pokal nur knapp mit 28:29 gegen Kreuzlingen verloren – ein Team, das bisher ungeschlagen ist.
Der Assistenz-Trainer erklärt, warum man den Fokus vor dieser Partie auf der Verteidigung legt: «Wir passen unsere Strategie dem jeweiligen Gegner an. Da Olten viel Druck durch die Mitte macht, arbeiten wir daran, unser Zentrum stärker zu verteidigen.» Neben der Arbeit an der Verteidigung wurde auch der Angriff durch den Neuzugang Janis Furter gestärkt. Er bringt mehr Struktur ins Spiel und ergänzt Yorick Kaufmann als Spielmacher. «Janis macht sehr gute Arbeit. Durch ihn haben wir mehr Optionen im Team», sagt Stenz.
Mut zur Ruhe
Die knappe 25:28-Niederlage zeigte dem Team auf, in welchen Bereichen es sich verbessern muss. Stenz: «Wir müssen Mut zur Ruhe haben und in der Schlussphase einen kühlen Kopf bewahren. Wichtig ist, dass wir gegen Spielende nicht hektisch werden und in alte Muster zurückfallen.» Torwart Ivo Rütimann stimmt dem Trainer zu: «Uns hat bisher vorne und hinten die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir spielen uns viele gute Chancen heraus, die eigentlich sichere Tore sein müssten, treffen aber trotzdem nicht. Immerhin werden wir stetig besser und steigern uns in diesem Bereich.»
Routine ist nicht alles
Olten verfügt über viele erfahrene Spieler. Goalie Rütimann sagt, dass Erfahrung zwar wichtig ist, aber nicht der alles entscheidende Faktor. «Wir sind bereit für das Duell. Letzte Saison war Olten kein Gruppengegner von uns und beide Teams haben sich seitdem stark entwickelt. Es wird sicher eine spannende Partie.» --tvm