Musik an drei Orgeln

  24.05.2022 Musik

Konzert von «Musik in der Klosterkirche»

Magdalena Hasibeder, Grosse Orgel und Epistelorgel, und Annette Unternährer-Gfeller, Evangelienorgel und Grosse Orgel, erfüllen die Klosterkirche am Sonntag, 29.Mai, 17Uhr, mit ganz viel Musik.

Kennengelernt haben sich die beiden Musikerinnen vor Jahren beim Studium in Basel. Das für 2020 geplante Wiedersehen zum gemeinsamen Konzert in der Klosterkirche Muri musste aufgrund der Pandemiesituation abgesagt werden. Am kommenden Sonntag, 29. Mai, spielen Magdalena Hasibeder und Annette Unternährer-Gfeller nun ihr Programm, das die drei historischen Orgeln der Klosterkirche Muri abwechslungsreich zur Geltung bringt.

Passend zum Monat Mai lehnt sich das thematische Konzept des Konzerts dem Ablauf einer Marienvesper an. Präsent sind der Hymnus «Ave maris stella» ebenso wie Magnificat-Bearbeitungen und als ältestes Werk das «Maria zart» von Arnolt Schlick, veröffentlicht im Jahr 1512. Einen kontrastreichen zeitgenössischen Rahmen bilden das Vorspiel und das Nachspiel aus der Vesper für Kantor, Chor und Orgel des österreichischen Organisten und Komponisten Anton Heiller. Dazwischen stehen Orgelwerke von Andrea Gabrieli, Girolamo Frescobaldi, Johann Erasmus Kindermann, Johann Heinrich Schmelzer, Dieterich Buxtehude und des Bachschülers Johann Ludwig Krebs.

Stellen sich dem Publikum vor

Magdalena Hasibeder erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in ihrer Geburtsstadt Linz. Weitere Studien in Orgel und Cembalo, Alter Musik und Instrumentalpädagogik führten sie an die Wiener Musikuniversität und an die Schola Cantorum Basiliensis. Hasibeder ist Preisträgerin internationaler Orgelwettbewerbe und spielt als Continuospielerin und Solistin in Klangkörpern wie dem La Cetra Barockorchester, dem Venice Baroque Orchestra, dem Bruckner Orchester Linz oder Il Concerto Viennese. 2012 gründete sie die Konzertreihe «Diapsalma – Geistliche Konzerte St. Arbogast» in Muttenz, die sie seither als künstlerische Leiterin betreut. Heute unterrichtet sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Annette Unternährer-Gfeller studierte an der Musikhochschule Zürich Cembalo bis zum Konzertdiplom. An der Schola Cantorum Basiliensis erlangte sie das Diplom für Alte Musik im Fach Cembalo und den Master in Orgel. Internationale Erfolge als Organistin feierte sie 2010 als Finalistin des Paul-Hof haimer-Wettbewerbs in Innsbruck, als Gewinnerin des Schnitgerpreises 2011 am Grand Prix d’ECHO in Alkmaar sowie als Preisträgerin des Buxtehude-Wettbewerbs in Lübeck 2012. 2016 erschien ihre erste Solo-CD mit Orgelwerken von Johann Ludwig Krebs. Sie ist Organistin der reformierten Kirchgemeinde Worb und künstlerische Leiterin der Langnauer Kammermusikabende.

Das Orgelkonzert mit Magdalena Hasibeder und Annette Unternährer-Gfeller am kommenden Sonntag beginnt um 17 Uhr. Um 16.30 Uhr findet, ebenso in der Klosterkirche, ein Künstlergespräch statt, bei dem die Musikerinnen sich und ihr Programm dem Publikum vorstellen. --zg


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