Neu mit Grundgebühr
24.11.2020 Rottenschwil«Gmeind» Rottenschwil: Geschäfte genehmigt
Rottenschwil hat ein neues Abfall- und ein neues Personalreglement. Zu reden an der «Gmeind» gab eine geplante Strassensanierung.
27 von 671 Stimmberechtigten nahmen am letzten Donnerstag an der «Gmeind» in Rottenschwil teil. Sie stimmten allen zehn Vorlagen zu. Jedoch nicht immer ohne vorgängige Diskussion, wie Gemeindeschreiberin Cornelia Burkard sagt. Am meisten zu reden gab die Sanierung der Werdstrasse/Hausmatten. 639 000 Franken waren beantragt für die Sanierung der Werkleitungen und der Strasse. Der Betrag sei doch recht hoch, wurde vorgebracht. Sparen liesse sich, indem die Kofferung der Strasse nicht erneuert werde. Der Gemeinderat versicherte, man werde den Unterbau der Strasse nur neu machen, wenn dieser tatsächlich ungenügend sein sollte.
Neues Abfallreglement
Diskutiert wurde auch beim neuen Abfallreglement. Dieses enthält neu eine kleine Grundgebühr von 40 Franken pro Jahr pro Haushalt und Gewerbebetrieb. Im Gegenzug sinken die Gebühren leicht für Kehricht und Grüngut. «Bis anhin wurde der Betrieb der Sammelstelle mit den Gebühreneinnahmen finanziert», erklärt die Gemeindeschreiberin. Nun werden die Einnahmen aus der Grundgebühr dafür verwendet. Das Personal der Gemeinde erhält neu fünf Wochen Ferien im Jahr. Dafür werden Feiertage gestrichen, die im Bezirk Muri gar keine sind.
Genehmigt wurden von der Versammlung das Protokoll, der Rechenschaftsbericht, die Jahresrechnung 2019 und die Kreditabrechnung Lärmsanierung an den Kantonsstrassen. Ebenfalls auf Zustimmung stiess der Kredit von 116 000 Franken (Gemeindeanteil) für eine Schlammentwässerung in der ARA Kelleramt sowie eine Einbürgerung. Zustimmung fand auch das Budget 2021 mit dem unveränderten Steuerfuss von 105 Prozent. Gerechnet wird mit einem Ertragsüberschuss von 6200 Franken.
Zustimmungsfreudige Ortsbürger
Vor der Einwohner-«Gmeind» tagten die Ortsbürger. 7 von 76 Stimmberechtigten nahmen an der Versammlung teil. Sie stimmten allen Geschäften zu. Unter «Verschiedenes» wurde darauf hingewiesen, dass sich sehr viele Schwäne und Gänse im Kulturland aufhalten und dieses verschmutzen. Die Gemeinde soll abklären, was man dagegen tun könne. --red