Nach der intensiven Suche für einen Nachfolger vom ehemaligen Pastoralraumpfarrer Georges Schwickerath ist ein neuer Priester gefunden worden. Stephan Stalder wird ab September 2020 den Pastoralraum Muri und Umgebung leiten. Lange ging die Suche nach einem neuen Pfarrer für den Pastoralraum Muri und Umgebung. Wie Madeleine Sennrich, Personalverantwortliche Kirchenpflege Muri und Pastoralraum Muri und Umgebung, sagt, können sie nicht selber entscheiden, wer als Pfarrer engagiert wird. Das läuft anders als in der Privatwirtschaft. «Da sind wir auf das Bistum angewiesen.» Sie waren sich bewusst, dass die Stelle in Muri attraktiv sei. «Wir sind mit dem Pastoralraum Muri und Umgebung gut aufgestellt und wir wussten, dass die freie Priesterstelle in aller Munde war.» Aber da allgemein ein Priestermangel besteht, waren es nicht unzählige Bewerbungen, die eingegangen sind. Der Funke sprang gleich über Trotzdem waren einige interessiert an der Stelle im Freiamt. Das Bistum Basel hat sich schlussendlich für Stephan Stalder entschieden. «Und wir sind sehr froh darüber», so Madeleine Sennrich. Sie hatten ihn vorher nicht gekannt, doch die Chemie habe von Anfang an gestimmt. Stalder ist 52 Jahre alt und hat über 20 Jahre lang im Baselbiet in verschiedenen Funktionen gewirkt. Er freue sich auf Muri und auf die anderen Pfarreien Aristau, Bünzen, Beinwil/Freiamt, Boswil-Kallern und Merenschwand. Natürlich habe er die Klosterkirche Muri von einer Wallfahrt her gekannt. Im Sommer reiste er noch inkognito ins Oberfreiamt und besuchte die Kirchen in Boswil, Beinwil sowie die Kloster- und die Pfarrkirche Muri. Er wollte unbefangen die Leute und den Spirit fühlen. Und was er da zu sehen bekam, gefiel ihm. «Ich habe ihn als eine pragmatische, loyale und liebenswürdige Person wahrgenommen. Er weiss, dass er hier das Rad nicht neu erfinden muss», erzählt Madeleine Sennrich. Da der Pastoralraum schon besteht und gut aufgestellt ist, kann Stalder in erster Linie Seelsorger sein und sich für das Volk Zeit nehmen. Was genau seinem Naturell entspreche. Stephan Stalder beginnt seine neue Stelle erst im September, da er noch eine Kündigungsfrist von sechs Monaten hat, umziehen muss und gerne vor der neuen Stelle noch Ferien machen möchte. «Zuerst das Vergangene gut abschliessen und dann voller Elan am neuen Ort durchstarten», meint Stephan Stalder.

Mehr im Freiämter vom Freitag, 20. Dezember