Noch einen draufgesetzt

  17.11.2020 Künten

Gault Millau 2021: Restaurant Fahr (Künten-Sulz) mit 16 Punkten neu bestes Aargauer Lokal

Aufsteiger des Jahres in der «Gourmetbibel» ist im Kanton Aargau das Künter Restaurant Fahr mit dem jungen Küchenchef Manuel Steigmeier.

830 Restaurants, 90 Hotels und die nach den Massstäben von Gault Millau 150 besten Winzer haben es in die Ausgabe 2021 geschafft. Aus dem Kanton Aargau sind es 18 Restaurants im neuen Gourmetführer. Am meisten Punkte im Aargau hat dabei Manuel Steigmeier vom Restaurant Fahr in Künten-Sulz erkocht. Mit 16 Punkten weist das «Fahr» nun einen Punkt mehr als letztes Jahr auf. Eine tolle Leistung, nachdem man 2018 mit 14 Punkten eingestiegen ist und letztes Jahr dann die Steigerung auf 15 Punkte erfolgte. Und nun also setzte man noch einen drauf.

Von den weiteren Restaurants im Aargau erhielten das «Rosmarin» (Lenzburg, Philipp Audolensky), der «Schlossgarten» (Schöftland, Christian Mitterbacher) und «Zum Hirschen» (Villigen, Nadja Schuler) 15 Punkte. In der Liste findet sich auch das Restaurant Cocon, Seerose Resort & Spa aus Meisterschwanden, mit 13 Punkten. Neu dabei aus dem Aargau ist das Gasthaus Bären aus Kölliken mit 13 Punkten. 16 und 15 Punkte bedeuten bei Gault Millau einen hohen Grad an Kochkunst und Qualität. Alle Noten beziehen sich auf das Angebot von Küche und Keller, nicht aber auf Ausstattung und Service, heisst es im Gault-Millau-Führer.

«Es hat sich abgezeichnet»

In der Beurteilung des Restaurants Fahr durch Gault Millau heisst es: «Es hat sich abgezeichnet: Was Alexandra und Manuel Steigmeier in ihrem modernen, freundlichen Lokal bei der Fähre Sulz bieten, wird immer besser. Der junge Chef zaubert ständig neue, gekonnt gemachte Kreationen auf die Teller, die von der Gastgeberin mit viel Charme aufgetragen werden. Und was sie serviert, das sitzt und schmeckt: zum Beispiel ein erstaunliches Erdbeer-Dessert mit getrockneten Waldpilzen – zusammen mit Quinoa, Fichtennadelperlen, Joghurtbruch und dunkler Schokolade eine aromatisch umwerfende Komposition.» Ein Menü gebe es im «Fahr» keines, so weiter im Beitrag, man stelle sich aus einem guten Dutzend Vorschlägen das Essen selbst zusammen. «Wir waren durchs Band begeistert. Etwa von den drei Falafels auf Buchweizenbett, serviert mit Rhabarberbalsam, Stangensellerie und Schafsjoghurtcreme. Von den badischen Spargeln mit gebackenen Parmesan-Knusperflocken und Trüffelemulsion.» Die Portionen seien eher gross, wird festgehalten. Die nicht besonders grosse Weinkarte sei sorgfältig zusammengestellt und führt viele wirklich preiswerte Crus. «Zur Verdauung empfiehlt sich ein kleiner Spaziergang zum nahen Ufer der Reuss», wird dem geneigten Leser des Testberichtes gleich noch mitgeteilt. --pd/aw


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