Sommerserenade auf dem Klosterhof mit der Musik Muri

Die konzertante Aufführung von Rossinis «Barbier von Sevilla» wird im Rahmen der Sommerserenade am 24. und 25.Juni im Klosterhof Muri (bei Regen im Festsaal) gezeigt. Veranstaltet wird der Event durch die Musik Muri unter der Leitung von Karl Herzog in Zusammenarbeit mit der Reihe Musik im Festsaal von Murikultur.

Eine der bekanntesten Ouvertüren überhaupt verklingt pompös. Der Graf Almaviva betritt die Bühne und stimmt seine Arie an. So beginnt die Oper «Der Barbier von Sevilla», Oper und Spass verbinden sich – für manche überraschend – in Rossinis Werk «Der Barbier von Sevilla» aufs Schönste. Im Gegensatz zu vielen tragischen und dramatischen Opern ist der «Barbier» eine Opera buffa, also eine musikalische Komödie. Dies zeigt sich in der Leichtigkeit und im Humor des Orchestersatzes, in den Rollen der Solistinnen und Solisten und natürlich in der Geschichte selbst.

Erfolgreiche Tradition

Der im Titel genannte Barbier hilft seinem Freund, dem Grafen Almaviva, mit witzigen Ideen und Verkleidungen seine geliebte Rosina zu umgarnen. Diese soll nämlich ihren geldgierigen Vormund Dr. Bartolo heiraten. Es entsteht ein Wettkampf um die Hand von Rosina, was reichlich Stoff für komische Einlagen liefert.

Nebst den traditionellen Frühlingsund Winterkonzerten realisiert die Musik Muri immer wieder besondere Projekte. So hat sich die konzertante Aufführung von Opern und Geschichten schon zu einem Brauch entwickelt.

Die Konzerte «Carmina Burana für Soli, Chor und Blasorchester» im Jahr 2003, «Peter und der Wolf» 2004 und «La Traviata» 2010, «Max und Moritz» 2014, sowie «Tom Sawyer und Huckleberry Finn» 2017 waren allesamt konzertant inszeniert und wurden jeweils von Peter Fischli als Sprecher begleitet. An diese Tradition knüpft die Musik Muri auch diesmal an.

20-Jahr-Jubiläum als Dirigent

Für das aktuelle Projekt leiht die bekannte Sprecherin Jolanda Steiner, die sich auf das Erzählen von Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene spezialisiert, ihre Stimme. Ihre lebendige Schilderung erlaubt es, der turbulenten Handlung mühelos zu folgen. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Karl Herzog, der dieses Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum als Dirigent der Musik Muri feiert.

Nebst dem Orchester und der Erzählerin bietet das Programm eine Plattform für sechs Gesangssolistinnen und Gesangssolisten. Diese sind die Sopranistin Nino Topadze Oswald als die angebetete Rosina, Corinne Sutter als Haushälterin Berta (Sopran) und Remy Burnens als Graf Almaviva (Tenor). Der Bariton Serafin Heusser brilliert als Barbier Figaro. Die Bässe Philipp Scherer und Balduin Schneeberger geben den geldgierigen Dr. Bartolo sowie Rosinas Musiklehrer Basilio.

Beginn 21 Uhr Klosterhof Muri (bei schlechtem Wetter im Festsaal). Abendkasse und Konzertbar ab 19 Uhr. Vorverkauf online unter www. murikultur.ch. --zg