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29.10.2024 Sport, FussballFussball, 2. Liga interregional: FC Muri verliert gegen Gambarogno-Contone mit 0:3 – Alessio Passerini wird neuer Sportchef
Der FC Muri kassiert beim Tabellenzweiten Gambarogno-Contone die fünfte Niederlage der Saison und bleibt auf einem Abstiegsplatz. ...
Fussball, 2. Liga interregional: FC Muri verliert gegen Gambarogno-Contone mit 0:3 – Alessio Passerini wird neuer Sportchef
Der FC Muri kassiert beim Tabellenzweiten Gambarogno-Contone die fünfte Niederlage der Saison und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Während es sportlich nicht gut läuft, landen die Klosterdörfler einen Coup neben dem Platz. Alessio Passerini wird neuer Sportchef der Freiämter.
Josip Lasic
Am Wochenende gab es für die Fans des FC Muri zumindest eine gute Nachricht. Während es in der Tabelle weiterhin mau aussieht, können die Klosterdörfler die sportliche Führung verstärken. Alessio Passerini übernimmt die seit Längerem vakante Stelle als Sportchef bei den Freiämtern. «Nach dem Abgang von Yanick Hofer vor eineinhalb Jahren waren wir lange auf der Suche nach einem neuen Sportchef», sagt Muri-Präsident Michael Stadelmann. «Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit mit Alessio Passerini und sind überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung die absolut passende Person für diesen Posten ist.»
Dass er dieser Aufgabe gewachsen ist, hat er schon beim FC Wohlen bewiesen. Nachdem Passerini bereits als Spieler einer der NLB-Aufstiegshelden von 2002 für die Wohler war, hat er einige Jahre als Trainer der U23 beim FCW amtiert und war zuletzt sportlicher Leiter. Die Mannschaft, bei deren Zusammenstellung er massgeblich beteiligt war, konnte im Jahr 2022 die Aufstiegsspiele der 1. Liga classic zur Promotion League erreichen. Die letzten beiden Jahre hat er sich eine Pause vom Fussball gegönnt. Jetzt kommt er zu dem Verein, für den sein Neffe Luca als Aussenverteidiger aufläuft und bei dem seine Nichte Vanessa als Leiterin Marketing Teil des Vorstands ist. Vor einigen Jahren war auch sein Bruder Gianfranco noch Teil des FC Muri als Mitglied im Trainerstab der zweiten Mannschaft.
«Das stimmt alles», sagt der 47-Jährige. «Dass ich zum FC Muri komme, hat damit aber nichts zu tun. Der Kontakt kam nicht über meine Familie zustande. Präsident Michael Stadelmann und Vorstandsmitglied Jimmy Sagri waren es, die mich unverbindlich kontaktiert haben und mich gefragt haben, ob ich mir vorstellen könnte, diese Aufgabe zu übernehmen. Nach ein paar Gesprächen war mein Interesse geweckt und ich habe zugesagt.»
Unterstützung im Hinblick auf die Rückrunde
Offiziell beginnt Passerinis Tätigkeit als Sportchef erst zur Rückrunde. Es ist durchaus möglich, dass er die Mannschaft noch ein wenig verstärken muss.
Die Murianer tun sich in der Meisterschaft aktuell schwer. Nachdem das Team letzte Saison aus der 1. Liga classic abgestiegen ist, stehen die Klosterdörfler jetzt auch in der 2. Liga interregional auf einem Abstiegsplatz. «Ich habe die Entwicklung jetzt eine Zeit lang als Aussenstehender beobachtet», erzählt Passerini. «Jetzt geht es darum, dass ich den Verein, die Spieler und den Staff noch ein bisschen besser kennenlerne, und dann hoffe ich, dass ich helfen kann. Ich habe mich die letzten zwei Jahre ein bisschen zurückgenommen und freue mich jetzt darauf, eine neue Aufgabe zu übernehmen.» Beim FC Muri ist man ebenfalls froh und hofft, dass Passerini mit seiner Erfahrung als Spieler, Trainer und Sportchef dem Club in der aktuellen Situation weiterhelfen kann.
20 Minuten reichen
Nichts zu holen im Tessin für den FC Muri
Nach der Niederlage gegen Emmenbrücke vor einer Woche ist der FC Muri unter den Abstiegsstrich gerutscht. Beim Tabellenzweiten Gambarogno-Contone ist es den Freiämtern nicht gelungen, sich zu rehabilitieren.
Die Partie im Tessin war nach rund 20 Minuten entschieden. Giona Galfetti heisst der Spieler, der in der 7., 16. und 22. Minute einen lupenreinen Hattrick erzielen konnte und die Heimmannschaft mit 3:0 in Führung brachte. Danach ist es den Murianern gelungen, dagegenzuhalten und weitere Gegentore zu verhindern. Mehr als diese Schadensbegrenzung war ihnen aber nicht möglich. Es blieb bis zum Schluss beim 3:0 für Gambarogno-Contone.
Muri kassiert damit die fünfte Niederlage im elften Spiel. In der Tabelle fallen die Klosterdörfler auf Rang 14 zurück. Nur zwei Mannschaften stehen hinter ihnen in der Rangliste. Allerdings hat der FC Muri auch nur einen Punkt Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und dazu ein Spiel weniger absolviert als die direkte Konkurrenz.
Die nächste Gelegenheit, um Punkte zu holen, haben die Murianer am nächsten Sonntag. Um 14.30 Uhr ist der FC Ibach auf der Brühl zu Gast. Die Schwyzer haben aktuell zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Freiämter. Am vergangenen Wochenende haben sie beim 2:3 gegen Sursee aber ebenfalls eine Niederlage kassiert. --jl