Schwere Auswärtsprobe
17.10.2025 Handball, Radsport1. Liga: KTV Muotathal – TV Muri (Samstag, 19 Uhr)
Nach der ersten Saisonpleite am vergangenen Wochenende stehen die Murianer vor einer sehr anspruchsvollen Aufgabe. Auswärts in Muotathal treffen sie auf die einzige Mannschaft, die noch ungeschlagen ist. Zwei ...
1. Liga: KTV Muotathal – TV Muri (Samstag, 19 Uhr)
Nach der ersten Saisonpleite am vergangenen Wochenende stehen die Murianer vor einer sehr anspruchsvollen Aufgabe. Auswärts in Muotathal treffen sie auf die einzige Mannschaft, die noch ungeschlagen ist. Zwei der jüngsten Akteure blicken auf die anstehende Begegnung.
Drei Siege und ein Unentschieden stehen auf dem Konto der Innerschweizer, die morgen den TV Muri empfangen und in der eigenen Halle traditionell stark auftreten. Für Muri, das mit drei Auftaktsiegen hervorragend gestartet ist – aber vor Wochenfrist in Wädenswil die erste Niederlage hinnehmen musste –, ist die Begegnung eine grosse Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine ideale Gelegenheit, sofort eine Reaktion zu zeigen.
«Gezeigt, was möglich ist»
Die ersten Partien und Resultate haben einmal mehr gezeigt, dass Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nachdem Muri dreimal das Glück mit guten Leistungen auf seine Seite zwingen konnte, musste man gegen Horgen/Wädenswil erstmals erfahren, wie schnell und wie stark sich kleine Fehler auswirken können. Einer, der mithelfen will, damit es gegen Muotathal wieder anders aussieht, ist der junge Flügelspieler Laurin Kreyenbühl, der in seinen Teileinsätzen zu überzeugen wusste. «Ich finde, wir haben uns in den ersten Spielen als Team phasenweise von unserer besten Seite gezeigt und die drei Siege waren wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir haben uns damit selbst gezeigt, was möglich ist, wenn wir als Team auftreten», sagt er.
Auch Spielmacher Simon Hafner, der in Abwesenheit des verletzten Yorick Kaufmann zu einem zentralen Element im Murianer Spiel wurde, will auf den positiven Ansätzen aufbauen: «Wir konnten unser Spielsystem schon oft gut umsetzen. Die Abläufe greifen, und auch wenn noch nicht alles perfekt ist, spürt man, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln.» Dass dennoch Verbesserungspotenzial vorhanden ist, bestreitet keiner der beiden. Dazu sagt Hafner: «Wir müssen lernen, über 60 Minuten mit der gleichen Konzentration zu spielen, auch wenn einmal eine Aktion missglückt oder wir einem kleinen Rückstand hinterherlaufen.» Gerade gegen Muotathal dürfe man sich keine leichten Ballverluste leisten. «Unser Ziel ist, das Tempo hochzuhalten, aber gleichzeitig mit der nötigen Geduld zu spielen», ergänzt der Spielmacher.
Muri in der Aussenseiterrolle
Dass in Muotathal ein in vielerlei Hinsicht schwieriges Spiel bevorsteht, ist allen Akteuren bewusst. Der KTV ist bekannt dafür, viele Zuschauerinnen und Zuschauer an die Spiele zu locken, die für eine lautstarke Kulisse sorgen – ein Faktor, der schon manchen Gegner aus dem Rhythmus gebracht hat und den auch die Klosterdörfler schon kennenlernen mussten. «Das Spiel in Muotathal wird wie immer eines der schwierigsten der Saison», sagt Kreyenbühl. «Sie sind gut gestartet und treten zu Hause an, was für sie ein weiterer Vorteil ist. Die Favoritenrolle liegt also klar bei ihnen.» Dennoch zeigt sich der Flügelspieler hinsichtlich der morgigen Begegnung optimistisch: «Wie man letzte Saison gesehen hat, ist auch Muotathal nicht unschlagbar und die Fortschritte, die wir bereits zeigen konnten, stimmen mich positiv, dass wir sie fordern können.» Auch für Hafner ist die Aussenseiterrolle kein Nachteil – im Gegenteil: «Wenn man ohne Druck antreten kann, spielt man oft befreiter. Wir haben bereits gezeigt, dass uns diese Rolle liegt. Das wollen wir wieder zeigen.» Ob es dem Team gelingt, die richtige Mischung zu finden und dem letzten verbliebenen ungeschlagenen Team ein Bein zu stellen, wird sich zeigen. --tvm