Sich aktiv im Dorf einbringen

  14.09.2021 Mühlau

Zwei Bisherige und vier Neue kämpfen um die fünf Sitze im Mühlauer Gemeinderat

Oliver Stöckli als Ammann und Herbert Brunner als Vizeammann. Es sind die beiden einzigen Bisherigen, die für die nächsten vier Jahre im Mühlauer Gemeinderat kandidieren. Neu treten Johanna Egger-Jutz, Hanna Hoenig, Urs Vogel und Peter Suter zur Wahl an.

Annemarie Keusch

«Mühlau soll eine attraktive Wohngemeinde sein», das sagt Herbert Brunner (parteilos), und darauf will er die nächsten vier Jahre im Gemeinderat Wert legen. Brunner ist seit zwei Jahren Teil des Gremiums. «Ich konnte in dieser Zeit im Amt schon einiges bewirken und umsetzen. Dies würde ich auch gerne weiterhin für die Mühlauer Bevölkerung tun.» Um eine attraktive Wohngemeinde zu sein, brauche es eine gute Infrastruktur. «Wichtig ist mir zudem der Kontakt zu den Mühlauerinnen und Mühlauern, aber auch zu unseren Dorfvereinen, die viel für unsere Jugend machen», betont der 50-jährige gelernte Elektromonteur, der in der IT tätig ist. Ein Projekt, das angegangen werden müsse, sei deshalb die Sanierung der Turn- und Mehrzweckhalle.

Johanna Egger-Jutz: «Weltoffen mitgestalten»

Als Neue kandidiert die 41-jährige Johanna Egger-Jutz für den Gemeinderat. «Durch die Abschaffung der Schulpflege verliert die Schule ihre Lobby. Da möchte ich in die Bresche springen», sagt die Kindergärtnerin und Leiterin der Tagesfamilienvermittlung im Bezirk Muri. Den Wechsel in die neuen Führungsstrukturen wolle sie begleiten und dafür schauen, dass Schüler, Eltern und Familien im Gemeinderat weiterhin Gehör finden. «Ich möchte mich hier, wo ich zu Hause bin, mit meinen Begabungen und Fähigkeiten einsetzen.» Sie wolle die Entwicklung weltoffen und zukunftsorientiert mitgestalten. «Mühlau soll ein Dorf bleiben und vermehrt ein Ort werden, in dem man gerne wohnt, sich wohl, sicher und aufgehoben fühlt.»

Hanna Hoenig: «Mitmachen, nicht danebenstehen»

Neu stellt sich auch Hanna Hoenig zur Wahl. Sie sagt: «Für die Arbeit im Gemeinderat bringe ich neben meiner Lebenserfahrung mit, dass ich gerne mit Menschen für Menschen arbeite.» Ihre Kommunikation erfolge auf Augenhöhe, Ziele verfolge sie mit Engagement und Initiative. «Ich bin lösungsorientiert, verantwortungsbewusst und loyal.» Hoenig ist parteilos, 55-jährig und arbeitet derzeit im Bereich Soziales einer Aargauer Gemeinde. «In Mühlau fühle ich mich zu Hause und darum will ich mit meinem Engagement dem Dorf etwas zurückgeben.» Mit ihrer optimistischen Grundhaltung vermittle sie eine positive Anschauung der Situation. «Mitmachen, miteinander, etwas bewegen können und nicht danebenstehen», so beschreibt sie ihre Motivation.

Oliver Stöckli: «Das Beste für das Gemeinwohl unternehmen»

Der zweite Bisherige, der antritt, ist Oliver Stöckli. Er spricht davon, wie wichtig Stabilität sei. «Auch wenn ich nicht immer alle Meinungen und Wünsche der gesamten Bevölkerung abdecken kann, so glaube ich trotzdem, das Beste für das Gemeinwohl zu unternehmen und verspreche, das weiterhin zu tun», sagt der 53-jährige Wirtschaftsinformatiker, der keiner Partei angehört. Mit mindestens drei Neuen im Rat sei die Teambildung und das Einspielen der Prozesse ein wichtiger Teil. «Es ist nicht meine Idee, nach den Abgängen gleich alles ändern zu wollen, sondern den Weg weiterzugehen, den wir die letzten Jahre eingeschlagen haben.» Die Gemeinde sehe sich weiterhin finanziellen Herausforderungen gegenübergestellt, die es zu bewältigen gebe.

Peter Suter: «Teamplayer mit Führungserfahrung»

Die Gemeinde Mühlau liegt Peter Suter seit Kindsbeinen am Herzen. «Unser sehr lebendiges Vereinsleben, der ländliche Charakter und der Zusammenhalt machen Mühlau aus. Dafür stehe ich ein», sagt der 57-jährige Landwirt, der für Die Mitte neu in den Gemeinderat kandidiert. «Als Teamplayer mit Führungserfahrung bin ich gerne bereit, mein Engagement, mein Netzwerk und meine Erfahrung der Gemeinde als Mitglied des Gemeinderates zur Verfügung zu stellen.» Für ihn ist klar, dass Mühlau als attraktiver Wohn- und Arbeitsort wahrgenommen werden soll. «Dem Miteinander, der Transparenz und der offenen Kommunikation soll hohe Priorität beigemessen werden», antwortet er auf die Frage, wo er Akzente setzen würde.

Urs Vogel: «Weiss, wie wichtig der Austausch ist»

Als Vertreter der zahlreichen Eltern mit schulpflichtigen Kindern sieht sich Urs Vogel. Der 38-Jährige kandidiert ohne Partei im Rücken. «Durch meine Tätigkeit als Hotel-Direktor weiss ich, wie wichtig es ist, im regen Austausch mit den Mitarbeitenden zu sein und als Vermittler zu agieren. Dies für die Gemeinde und die Bevölkerung umzusetzen, sehe ich als meine Stärke», sagt Vogel. Als zukunftsorientierter und weltoffener Mensch sei er der passende Kandidat für die vielen Herausforderungen in der Gemeinde. Seine Akzente möchte er bei den stetig steigenden Ansprüchen an die Infrastruktur setzen. «Ebenfalls möchte ich in der Gemeinschaft lösungsorientiert mit den verschiedenen Interessengruppen zusammenarbeiten oder vermitteln.»

 


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