Sommerfest mit ganz viel Kultur

  08.06.2021 Wohlen

Sommerbar auf dem Isler-Areal: Der Start erfolgt übermorgen Donnerstag, 10. Juni

Sie hat sich vom Geheimtipp zum fixen kulturellen Sommerhöhepunkt gemausert. Die Sommerbar auf dem Isler-Areal ist nicht mehr aus Wohlen wegzudenken. Vom 10. Juni bis am 14. August bietet sie bei der vierten Aulage dreimal in der Woche viel Abwechslung.

Daniel Marti

Lauschige und idyllische Atmosphäre. Treffpunkt für alle. Barangebot und Foodtrucks. Und eine ganze Menge Kultur, von Poetry Slam bis Theater, inklusive Bühnenfestival Nousu. Die Sommerbar auf dem Isler-Areal hat einfach viel zu bieten. Auch heuer bei der vierten Auflage. Umso eissiger waren die letzten Tage etliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Der Auf bau der Infrastruktur brauchte einige Zeit. Obwohl sie sehr ähnlich ist wie im Vorjahr. «Einzig die Bühne für die Bands ist ein wenig grösser», sagt Jonas Arnet, Präsident des Vereins für Kultur Wohlen.

Grosse Vorfreude bei den Machern

Sonst ist vieles wie gehabt. Auch der Umgang mit den Coronamassnahmen. Die Sommerbar fand bereits letztes Jahr statt, war so etwas wie ein Vorreiter. Kultur geht auch während Pandemiezeiten. «Natürlich gab es noch eine gewisse Unsicherheit», sagt Martina Arnet, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit. Man könne von den Erfahrungen des letzten Jahres profitieren. Die vierte Ausgabe der Sommerbar kann also problemlos starten. «Es wird cool, wir freuen uns», so Martina Arnet. «Das gibt ein ungezwungenes Fest. Und die Menschen freuen sich auch.» Viele positive Feedbacks bestärken den Organisator, den Verein für Kultur Wohlen.

Nicht einmal die Baustellen nebenan vermögen die Vorfreude zu trüben. Die Sommerbar öffnet jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag um 17 Uhr die Türen. Kurz darauf sollte jeweils der Baulärm ausklingen. Und der Klang der Bühne die Szenerie beherrschen. «Wir sind sehr vielfältig unterwegs», sagt Martina Arnet zum Programm, «wir sind vor allem musikalisch breit aufgestellt.» Und Künstlerinnen und Künstler seien happy, dass sie vor Publikum auftreten dürfen. Das ist verständlich.

Und der Verein für Kultur setzt bewusst auf Kultur. Deshalb wurden die Gedanken an ein Public Viewing während der Spiele der Fussball-Europameisterschaft rasch wieder verworfen. Das hätte nochmals Mehraufwand bedeutet, sagt Martina Arnet. «Wir sind keine Fussball-Party, wir wollen gute Kultur bieten.» Ganz gemäss den Zielen des Vereins, der sich für eine kulturelle Reichhaltigkeit in und um Wohlen einsetzt.

Schönes Zeichen des Gemeinderates

Diesen kulturellen Gehalt hat auch der Gemeinderat erkannt. Ganz zur Freude des Vereins. Deshalb hat der Gemeinderat dem Verein die Gebühren erlassen. Ein feiner Zug, meint Jonas Arnet. «Cool, das ist ein schönes Zeichen der Gemeinde», fügt Remo Hofmann, Vizepräsident und so etwas wie der OK-Chef der Sommerbar, hinzu. Gegen diesen Ausdruck, Chef, wehrt er sich jedoch sofort. «Wir funktionieren nur im Kollektiv.» Auch Remo Hofmann blickt voller Zuversicht Richtung vierter Austragung. Auch Corona kann das nicht trüben. Die guten Erfahrungen aus dem Vorjahr lassen grüssen. «Da haben wir sogar von der Regionalpolizei ein Lob bekommen.»

Ansonsten will sich Remo Hofmann mit seinem Team ab übermorgen Donnerstag vor allem der Kultur widmen. «Wir sind ein Festival mit einer klaren Philosophie», betont er. Mit Musik, Ambiente, Kunst. Und das alles ohne Eintrittsgelder. Dafür mit einem mittlerweile stolzen Budget. Letztes Jahr betrug dieses 16 000 Franken, «heuer sind wir wohl leicht über diesem Betrag», so der Vizepräsident. Und wenn etwas übrig bleibt, dann ist die Richtung klar. «Alles wird wieder in die Kultur investiert.»

Zweitägiges Bühnenfestival als Höhepunkt

Übermorgen Donnerstag öffnet die Sommerbar die Türen. Am Freitag, 11. Juni, kann der erste Programmpunkt präsentiert werden. Hip-Hop mit «Lil Bruzy», der das Leben easy nimmt. Ein schöner Einstieg. Am Samstag, 12. Juni, tritt der Zürcher Musiker Tobias Carshey auf. Er verspricht träumerischen und dunklen Indie-Pop mit ein wenig Soul. Und am Freitag, 18. Juni, folgt das erste richtig grosse Konzert, von 21.30 bis 23 Uhr: Rock ’n’ Roll mit «The Jackets». Am gleichen Abend findet auch die Jazz-Night statt. Und auf einen bierseligen Abend kann sich das Publikum Ende Juni freuen. Bünzwasser-Abend heisst es am Freitag, 25. Juni. Bekanntlich soll mit neuen Kreationen angestossen werden.

Insgesamt gibt es im Juni fünf Special-Events, im Juli sind es zehn und im August sind es sechs Special-Events. Vor allem das zweitägige artistische Bühnenfestival, genannt Nousu-Festival, am Freitag und Samstag, 9. und 10. Juli, sticht aus allem heraus. Letztes Jahr feierte Nousu Premiere. Die Wohler Compagnie Roikkuva – das sind Ulla Tikka, Lukas Stäger und Andreas Muntwyler – präsentiert erneut ein stimmungsvolles Festival. Lebendig, farbig und vielfältig. Absolut passend zur Sommerbar.

Mit Reggae, Salsa, Singer-Songwriter, Flamenco, Psychedelic Rock, Jazz bis Mundart zählen praktisch alle Musik-Stilrichtungen zum Programm. Hinzu kommt noch eine Kooperation mit dem Sternensaal. Ein Kindertheater am Samstag, 31. Juli, und «Pasta del Amore», Comedy und Satire, am Freitag, 13. August, sind die Programmanteile des Sternensaals. Den Abschluss (14. August) machen dann die «Kummerbuben», die Berner Rumpelrock-Band. Sie versprechen ein Erlebnis, das unter die Haut geht. Auch das passt natürlich zur beliebten Sommerbar.


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