Der Turnverein Merenschwand setzt an seinem Turnerabend auf «Swissness» und begeistert

Die Mitglieder des Turnvereins Merenschwand haben am Wochenende mit ihren Darbietungen geglänzt. Sowohl die kleinen Turner als auch die grossen haben das Publikum zum Lachen und vor allem zum Staunen gebracht.

Sabrina Salm

Die Turnerabende in Merenschwand haben Tradition. «Hier trifft man sich», weiss OK-Präsident Erich Rey. Viele Merenschwander haben sich Plätze gesichert, um den Dorfverein zu unterstützen und die Leistungen der Turner zu sehen. So hat sich das 14-köpfige OK-Team nicht «lumpen» lassen, um getreu nach dem diesjährigen Motto «Top of Switzerland» die Zuschauer auf eine Reise durch die Schweiz mitzunehmen. Dabei wurde gekonnt auf Klischees gesetzt. So wurden gemeinsam Gipfel erklommen, der Röstigraben besucht, an der Streetparade «abgeravt», Jodelklängen gelauscht, Ski gefahren und dem Aargau Tribut gezollt. Es ging urchig zu und her, aber auch die modernen Seiten der Schweiz kamen nicht zu kurz.

Vereinsmitglieder mit «Pfupf»

Alle zwei Jahre findet in Merenschwand der Turnerabend statt. Wegen bekannten Gründen gab es in den letzten Jahren keinen. Das letzte Mal war im Jahr 2018. Umso mehr konnten alle Vereinsmitglieder es kaum erwarten, ihre Nummern vor Publikum aufzuführen. Rund 250 Mitwirkende sind am Gelingen der Turnvorstellung beteiligt. Neben den kreativen Showeinlagen wird die Stimmung mit einem ausgeklügelten Ambiente gefördert. «Ein Riesenaufwand steckt dahinter», erzählt auch Rey. Zum Glück hätten sie im Verein Leute mit grossem Know-how und viele Riegenleiter mit «Pfupf» und Engagementwillen. Die erste Hälfte gehörte den Kindern und Jugendlichen. Die Musik zu den Nummern war natürlich auch aus der hiesigen Musikszene geschöpft. Die Kleidung, das Bühnenbild und die Requisiten auf den Akt abgestimmt. Alles in allem war es perfekt aufeinander abgestimmt. Beeindruckende Vorstellungen zeigten die Turner von den jungen bis zu den älteren Aktiven. Saltos aus dem Stand, tolle Sprünge und akrobatische Barrennummern liessen die Zuschauer staunen und jubeln. Immer wieder gab es, berechtigterweise, Zugaberufe. Und auch die vier Ansager begeisterten das Publikum mit ihrer humorvollen Art.

Grandiose Stimmung

Über das ganze Wochenende herrschte grandiose Stimmung in der Mehrweckhalle. «Wir hatten bei allen drei Aufführungen ein volles Haus», freut sich der OK-Präsident. «Die Stimmung war perfekt, der Applaus der Zuschauer grossartig und äusserst wertschätzend.»

Am nächsten Wochenende vom 11. und 12. November finden zwei weitere abendliche Aufführungen statt, die ebenfalls ausverkauft sind. Doch für Kurzentschlossene gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer, trotzdem noch ein Plätzchen zu finden. Erich Rey: «Bei beiden können wir knapp 15 zusätzliche Sitzplätze generieren, welche nicht in den Vorverkauf gehen.»