Strompreise steigen

  09.09.2022 Jonen

Gemeindenachrichten aus Jonen

Die Strompreise steigen in der Gemeinde Jonen im kommenden Jahr massiv an. Die Turbulenzen an den Energiemärkten schlagen auf die Strompreise 2023 voll durch. Die massive Erhöhung ist hauptsächlich auf die extrem gestiegenen Beschaffungspreise für die Energie zurückzuführen. Der Strompreis setzt sich aus den drei Komponenten Energie, Netznutzung und Abgaben zusammen. Die Preise am Energiemarkt für Strom sind in der Schweiz und Europa seit dem Krieg in der Ukraine markant angestiegen. Zudem steht wegen technischer Probleme ein Grossteil der französischen Kernkraftwerke still. Die unsicheren russischen Gaslieferungen nach Europa für den kommenden Winter treiben die Einkaufspreise für Elektrizität weiter nach oben. Für 2023 liegt der Energiepreis in Jonen bei rund 29,55 Rp./kWh gegenüber 8,17 Rp./ kWh im letzten Jahr. Auch der Netzpreis steigt um 0,95 Rp./kWh, da die Kosten für die Energieverluste steigen.

Einige Energieversorger sind in einer ähnlichen Situation wie Jonen und dementsprechend auch auf ähnlichem Preisniveau. Andere Energieversorger können noch auf tiefem Niveau bleiben, da sie ihre Energiebeschaffung über mehrere Lieferjahre abgeschlossen haben oder über eine hohe Eigenproduktion verfügen. Es ist von sehr starken regionalen Preisunterschieden auszugehen.

Die Elektra Jonen setzt alles daran, ihre Kundinnen und Kunden weiter zuverlässig und so günstig wie möglich mit Strom zu versorgen. Zugleich empfiehlt die Elektra Jonen, Strom zu sparen, um eine bevorstehende Strommangellage abzuwenden, und in Photovoltaikanlagen zu investieren (der Rücklieferungstarif liegt bei 29,545 Rp./kWh). Mit der revidierten Bau- und Nutzungsordnung, deren Abschluss im Laufe des nächsten Jahres geplant ist, werden künftig auch in der Kernzone Photovoltaikanlagen möglich sein. Das aktuelle Tarifblatt 2023 ist einsehbar unter www.elektra-jonen.ch/tarife. Bei Fragen gibt der Präsident der Elektra, Roland Di Gregorio, unter roli.digregorio@bluewin.ch Auskunft.

Wohnungen gesucht

In Jonen sind mehrere Flüchtlinge aus der Ukraine bei Privatpersonen untergebracht. Da einige erwerbstätig und finanziell unabhängig sind, wird für sie eine Anschlusslösung beziehungsweise eine eigene Wohnung gesucht. Es handelt sich dabei einerseits um eine Frau mit zwei Kindern und andererseits um einen alleinstehenden Mann. Wer über eine freie oder demnächst leer werdende Wohnung verfügt und diese vermieten möchte, wird gebeten, sich bei den Zentralen Diensten zu melden (056 649 92 92 oder zentrale.dienste@jonen.ch). --gk


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