Handball, 1. Liga: TV Muri – HSG Siggenthal/Baden-Endingen (Sa, 16 Uhr, Bachmatten)
Die Murianer sind im Aufwind. Daran ändert auch die Pleite beim Leader Altdorf nichts. Ihre starke Form wollen sie im Heimspiel erneut unter Beweis stellen. Aber Vorsicht: Der ...
Handball, 1. Liga: TV Muri – HSG Siggenthal/Baden-Endingen (Sa, 16 Uhr, Bachmatten)
Die Murianer sind im Aufwind. Daran ändert auch die Pleite beim Leader Altdorf nichts. Ihre starke Form wollen sie im Heimspiel erneut unter Beweis stellen. Aber Vorsicht: Der Gegner ist auch in Form.
Mit 40:18 fegt die HSG Siggenthal/Baden-Endingen den letzten Gegner Dagmersellen aus der Halle. Dem Team fehlen nur zwei Punkte auf den 2. Rang. Von 16 Spielen musste man erst drei Mal als Verlierer vom Platz. Es ist alles bewusst: Dieser Gegner wird eine Knacknuss. Allen voran Topskorer Rafael Spuler (bislang 90 Tore) ist kaum zu bremsen.
«Wir wissen, wo unsere Baustellen waren»
Muri verliert letzten Samstag gegen Altdorf 17:24. Die Siegesserie wird gestoppt vom sackstarken Leader. «Wir wissen, wo unsere Baustellen im Spiel gegen Altdorf waren», sagt Muris Luiz Egger. «Diese müssen wir beheben. Unsere Offensivleistung war nicht optimal. Dazu fehlte und etwas die Cleverness und die Torgefahr.»
Die Verteidigung sei sehr gut gewesen, findet der rechte Flügelspieler Samuel Scheiwiller. «Gegen den Leader 24 Tore zu kassieren, darf man sich erlauben.» Er sah aber als Flügelspieler auch ein klares Manko: «Wir spielten nur über die linke Seite. Leider.» Während die linken Flügelspieler Elia Galizia und Levi Wey total 23 Torchancen hatten (und daraus 11 Tore erzielten), konnte das Duo Scheiwiller und Lang auf der anderen Seite nur zweimal abschliessen (ein Tor).
Das Scheiwiller und Daniel Lang am rechten Flügel zu wenig Chancen hatten, scheint sich mit der Einschätzung von Goalie Ivo Rütimann zu decken. Gegen Altdorf hätten sie aber nicht nur über die Flügel probiert, den Verteidigungsblock zu durchbrechen – «wir haben auch von den Rückraumpositionen Durchbrüche versucht und das hat teilweise gut funktioniert. Es wurden aber auch zu viele Bälle in den Mittelblock geworfen.» Im Hinblick auf die nächste Partie gegen Siggenthal/ Baden-Endingen ist Rütimann wichtig, «den Kreis im Griff zu haben und hinten wieder zuzumachen – dann können wir Goalies auch profitieren und viele Bälle rausfischen.» Will man den Sieg, dann «muss sich unser Team ins Zeug legen» Die Heimfans in der Bachmattenhalle helfen in seinen Augen aber enorm, dem Druck und Gegner standzuhalten.
«Machen das Beste daraus»
Doch der Druck liegt sowieso beim Gegner. So sagt Luiz Egger: «Gegen Siggenthal dürfen wir unvoreingenommen ins Spiel. Sie stehen auf dem 3. Rang und müssen gewinnen – sofern sie weiterhin um den Aufstieg spielen wollen. Genau darum dürfen wir uns keinen Druck erzeugen. Wir können mit einer Lockerheit aufmarschieren, die uns auch die Zeit und Ruhe spendet, um ein cleveres Spiel aufzustellen. Das wird auch nötig sein, um das starke Siggenthal zu schlagen. Ihre Mannschaft ist auf allen Positionen sehr gut besetzt und hat auch überall einen guten Reservespieler dabei.»
Dass Muri immer noch von Verletzungen heimgesucht wird, ist für Scheiwiller zweitrangig: «Wir werden weiterhin Vollgas geben, auch wenn wir ein reduziertes Kader haben. Wir machen das Beste draus.» --tvm/red