Turn-Artisten in Manege
12.11.2024 MerenschwandTurnverein Merenschwand im Zirkus
«Circus Meri» wurde zum einzigartigen Turnerabenderlebnis für die Besucher.
Die Clowns mit den roten Nasen und grossen Schuhen hatten eine tragende Rolle. Sie brachten ein aufgeblasenes Airtrack, eine ...
Turnverein Merenschwand im Zirkus
«Circus Meri» wurde zum einzigartigen Turnerabenderlebnis für die Besucher.
Die Clowns mit den roten Nasen und grossen Schuhen hatten eine tragende Rolle. Sie brachten ein aufgeblasenes Airtrack, eine übergrosse Sprungmatte der Kunstturner, innert kürzester Zeit durch das voll besetzte Zelt auf die Bühne und liessen es wieder verschwinden. Inklusive frecher Sprüche bei der Arbeit. --vaw
Zwischen Artistik und Clownerie
Circus Meri gastierte am Turnerabend des TV Merenschwand
Eine einmalige Leistung auf und neben der Bühne im Zirkuszelt zeigte der Turnverein Merenschwand. Mit Circus Meri entführte er das Publikum mit einem Programm der Extraklasse.
Aus der Not heraus, nicht in die Mehrzweckhalle zu können, hat der Turnverein einen einmaligen Event gezaubert. Wobei zauberhaft war das Programm ebenfalls. Bis die Zeltstadt und das ganze Programm standen, war viel und harte Arbeit aller Beteiligter gefordert. «Wir hatten ein aussergewöhnliches Organisationskomitee, das dies möglich gemacht hat», sagt OK-Präsident Erich Rey.
Die Lichter auf dem Capitol in der Industrie Nord sind weitherum sichtbar, und je näher man der Zeltstadt kommt, umso zirkusträchtiger wird die Atmosphäre. Empfangen werden die Besucher von einschlägiger Musik und einer Clown-Gruppe. Auf dem Platz vor dem Zirkuszelt strahlt eine übergrosse Clown-Figur.
Eintauchen in die Circus-Meri-Welt
Die Süsswarenverkäuferinnen mit ihren Bauchläden flanieren übers Gelände und OK-Präsident Erich Rey überwacht als Zirkusdirektor, wie sich das Zelt füllt und das Programm läuft. «Wir sind Turner, doch es hat wirklich gute Nummern dabei.» Die Jungartisten zeigen ihre tierischen Nummern und begeistern das Publikum, ob als fliegender Elefant oder als Zauberkünstler. Gekonnt unterhaltsam werden Artistenkollegen zersägt und zur Belustigung des fachkundigen Publikums falsch zusammengesetzt. Gefolgt von den «Merigümper», welche eine flotte Fitness und Gerätenummer mit Licht und Reflexion, synchron und mit viel Schwung darbieten. Mit von der Partie sind auch die Clowns vom Empfang. Sie helfen mit, die unzähligen Geräte aufund abzubauen und mit flotten Sprüchen wie «an der Hauptprobe waren nicht so viel Leute hier» gelang es ihnen, das übergrosse Air-Track flink ins und wieder aus dem Zelt zu verfrachten. Dazwischen zeigten die Flying Youngster und die Affen, welche losgelassen wurden, was sie so draufhaben.
Eine Nummer für sich waren Circus Conférencier, Popcorn-Verkäufer und Praktikant «Maximilian Gugisberg» sowie das Team der Zwischen-Nummern.
In dieser Zeit haben die Herren in Schwarz unaufgeregt alle Geräte zackig auf die Bühne gestellt und wieder weggeräumt.
Nach der Pause folgte das Feuerwerk
Währenddessen begleitet das Zirkusorchester «Brässkalation» mit der Sängerin Lisa Arter die Vorstellung musikalisch. Auch sie begeisterten das Publikum nicht nur mit ihrem Showblock. Mit «Das Glück der Erde», eine Pferdedressur-Nummer in der Manier der Spanischen Hofreitschule, zeigten die Männer und Frauen, dass ihre Nummer nicht nur ein Steckenpferd ist. Ein wilder Ritt, bei dem der eine oder andere Pferdebollen weggeräumt werden musste. Schlag auf Schlag ging es weiter. «Les cascadeus vigoureux» brachten eine Kombination aus Magie und Spass. In einer starken Choreografie boten sie Akrobatik zusammen mit Boden- und Barrenturnen. Dass einen sicheren Wert mit seinen Kunstturnern hat, dies zeigte auch «Gymvolution».
Ein Zirkusprogramm, das seinem Namen Ehre macht
«Girls, Girls, Girls» brachten im wahrsten Sinn Frauenpower, mit einer brandheissen Vorführung am Stufenbarren. Harmonie, Synchronität und Feuer speiende Turnerinnen begeisterten das Publikum.
«Glon Wagoon» brachte wieder etwas für die Bauch(Lach-)muskeln. Was die Spassvögel mit den roten Nasen und dem Auto der ausrangierten Klasse anstellten, war ein humorvoller Gang an die Grenzen, unter dem Auge des Gesetzes. Im Aufbauteam zeigte sogar Maximilian Gugisberg sein handwerkliches Geschick und Können am Barren. Den Augenschmaus bot «Cirkus Halli Galli» mit seinen clownesken Tanzeinlagen und Akrobatik. Da hat der Zirkusdirektor tatsächlich Wort gehalten. --vaw