Unsere Region neu entdecken

  26.06.2020 Beinwil/Freiamt

«Ferien zu Hause» – das Freiamt bietet viele Möglichkeiten, den Sommer geniessen zu können

Die Sommerferien stehen vor der Tür. In diesem Jahr werden diese wegen der Coronapandemie wohl ein wenig anders als sonst sein. Doch auch das bewusste Ferien-zu-Hause-Machen hat seine Reize. Im Freiamt gibt es viele schöne Ziele, direkt vor der Haustür. Die besten Tipps hat der Verein «Erlebnis Freiamt» auf Lager.

Sabrina Salm

Zwar sind viele Grenzen wieder offen. Doch an unbeschwertes Reisen ist noch nicht überall zu denken. Auch wer Sommerferien plant, sollte noch einige Einschränkungen in die Entscheidung miteinbeziehen. Ausserdem ruft der Bund weiterhin dazu auf, auf Auslandreisen zu verzichten. Trübsal blasen wäre aber falsch am Platz. Denn die Schweiz hat vieles zu bieten. Und wer es noch näher haben will, der macht die Haustür auf und begibt sich auf eine Entdeckungstour durch seine Region: das Freiamt. «Eine Velotour an einem Sommermorgen ist wunderschön», sagt Herbert Strebel, Präsident von «Erlebnis Freiamt». Seine Empfehlung: das Reusstalgebiet.

Für alle was dabei

Natürlich empfiehlt Strebel auch den Freiämterweg einmal unter die Füsse zu nehmen. «Unser 192 Kilometer lange Wanderweg zeigt die verschiedensten Facetten unserer Region.» Es gäbe für alle etwas. Wie zum Beispiel Bergtouren auf dem Lindenberg oder dem Mutschellen. Im Gebiet Merenschwand und Mühlau könne man die Reuss eindrücklich erleben. «Auf dem Weg kommt man auch immer wieder an historischen Gebäuden vorbei, wie dem Kloster Muri oder der alten Kirche Boswil.» Auch das Jonental mit Abstecher zu der Kapelle sei einen Spaziergang wert. Der höchste Punkt des Freiamts auf dem Lindenberg mit 870 Metern kann man mit einer kleiner Abschweifung vom Freiämterweg ebenfalls erreichen. «Leider steht der Aussichtsturm auf dem Hasenberg in Widen noch nicht», trotzdem bietet die Gegend einen eindrücklichen Ausblick auf das Freiamt. Sowie auch das Maiengrün in Hägglingen. Dort wird der Aussichtsturm gerade renoviert. Im September sollten diese Arbeiten fertig sein.

Orte zum Verweilen

Sehenswert findet Herbert Strebel auch den Steinbruch der Emil Fischer AG in Dottikon. «Hier kann man auch gut Tiere beobachten.» Man fühle sich fast wie im Tessin. «Der Freiämterweg ist nicht einfach ein Weg von A nach B», erzählt Herbert Strebel. «Auf dem Weg gibt es viele Restaurants, die zum Verweilen einladen, oder Orte mit Sehenswürdigkeiten.» Auch am Flugplatz Buttwil komme man beispielsweise vorbei. Der Weg ist so konzipiert, dass er in mehrere Etappen unterteilt werden kann und mit dem öffentlichen Verkehr an vielen Punkten am Weg optimal erreichbar ist. 57 Infotafeln sind auf dem Freiämterweg zu finden, auf denen es viel Geschichtliches gibt und die Gegend erklärt wird. «Auf unserer Homepage gibt es viele tolle Wegbeispiele. Oder man entdeckt einfach neue Routen.»

Viele Strecken auf dem Freiämterweg kann man natürlich mit der ganzen Familie erkunden. Mit Kindern lohnt sich derweilen auch ein Ausflug auf den Sagenweg in Waltenschwil. Ebenfalls auf www.freiamt.ch findet man spannende Themenwege wie «Gang durch Wohlen», «Der Weg der Heiligen Bernarda» in Auw oder «Skulpturenweg Dietwil». Welcher Geheimtipp hat der Präsident von «Erlebnis Freiamt» noch auf Lager? «Das ganze Freiamt ist ein Geheimtipp», sagt Herbert Strebel. Das Freiamt kenne man zwar nicht so gut, «dabei ist es so gut gelegen», ist er überzeugt. Dieser Sommer sei erneut eine Chance, seine Heimat näher kennenzulernen. «Dass wir keinen See haben, damit hadere ich am meisten», meint er lachend und fügt dann versöhnlich hinzu: «Aber dafür haben wir die Reuss.»


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