Traditioneller Chlausauszug hat wie immer die Massen angezogen
Der Chlausauszug aus der katholischen Pfarrkirche war erneut ein beeindruckendes Erlebnis. Rund 2000 Zuschauende erfreuten sich am traditionellen Anlass, der einzigartig ist weit und breit.
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Traditioneller Chlausauszug hat wie immer die Massen angezogen
Der Chlausauszug aus der katholischen Pfarrkirche war erneut ein beeindruckendes Erlebnis. Rund 2000 Zuschauende erfreuten sich am traditionellen Anlass, der einzigartig ist weit und breit.
Es ist dieser eine imposante, eindrückliche, aber auch unvergessliche Moment: Wenn alle zehn Chläuse mit ihren Dienern ganz oben auf der Kirchentreppe stehen und innehalten, dann hat der Wohler Chlausauszug auch etwas Würdevolles. Halt anders als in anderen Ortschaften, eben beeindruckend und haften bleibend – bei kleinen und grossen Samichlaus-Liebhabern. Jedes Jahr ist der Auszug ein wunderbares Schauspiel. Auch heuer. Erneut liessen sich rund 2000 Besucherinnen und Besucher das Erlebnis nicht entgehen. Und fürs Kommen gab es denn auch eine Belohnung vom Samichlaus – sofern man Glück hatte: Ein paar Nüsse, Fünfräppler, Mandarinen, eine Schoggi-Kugel oder einen Stumpen.
Zehn Chlausgruppen besuchten 185 Familien
Chlausvater Röfe Wüst war jedenfalls sehr zufrieden mit dem Chlausauzug und den Familienbesuchen, die sich über drei Abende hingezogen haben. «Alles ist sehr gut verlaufen. Wir sind sehr zufrieden und erhielten viele Komplimente», fasste er den Auszug zusammen. «Ich bin glücklich, dass wir so vielen Menschen eine Freude machen konnten.»
Am Freitag, Samstag und Sonntag haben die zehn Chläuse 185 Familienbesuche getätigt. Das ist ein normaler Wert. Alle Jahre bewegt sich diese Zahl zwischen 180 und 200. Dabei sei festzustellen, dass die Besuche in Anglikon ständig zunehmen, «Anglikon wächst eben», so Wüst. Und ein Umstand war heuer ganz speziell: Ein Chlaus ist kurzfristig ausgefallen. Sein Ersatz hatte genau eine Stunde Zeit, um sich vorzubereiten. Das ist bemerkenswert.
Idealer Standort in der Bleichi
Zurück zum Chlausauszug. Die zehn Samichläuse verteilten 120 Kilogramm Mandarinen, 45 Kilogramm Nüssli, 10 000 Fünfräppler (inklusive Familienbesuche) und 800 Stumpen. «Der typische Samichlaus-Stumpen war in diesem Jahr sehr gefragt», so Wüst.
Die gesamte Gesellschaft hat es zudem begrüsst, dass sie sich heuer im alten Werkhof bei der Bleichi vorbereiten konnte. Der Stammsitz im Chappelehof wird zurzeit ja saniert. «Wir waren glücklich über diese Situation, denn wir hatten so richtig viel Platz.» Gleiches gilt auch für die Auszugsroute. Die zehn Chläuse mit Dienern und Schmutzli durften nun wieder über den Kirchenplatz-Kreisel marschieren und dann Richtung Steingasse und Chlaushüsli. Das hat sich bewährt. «Wir haben das sehr begrüsst, und wir haben bereits zugesichert bekommen, dass wir diese Route auch nächstes Jahr behalten dürfen», sagt Rolf Wüst, «auch das werten wir als Kompliment.» --red