Von Marlin bis zum Seven-Heimspiel
19.08.2025 Wohlen, Vereine, KulturDer Verein für Kultur Wohlen kann sein erstes Programm im «Kulturwerk Bleichi» präsentieren
Die erste Konzertsaison im «Kulturwerk Bleichi» darf sich sehen lassen. Das Programm ist vielfältig und der Abschluss ist hitverdächtig: ...
Der Verein für Kultur Wohlen kann sein erstes Programm im «Kulturwerk Bleichi» präsentieren
Die erste Konzertsaison im «Kulturwerk Bleichi» darf sich sehen lassen. Das Programm ist vielfältig und der Abschluss ist hitverdächtig: Jan Seven Dettwyler gibt mit Acoustic Stories II am 30. Mai 2026 ein Heimspiel.
An der grossen Konzerthalle wird noch kräftig gebaut. Die Arbeiten sind recht gut fortgeschritten, sodass in der Konzerthalle in diesem Herbst die erste Konzertsaison lanciert werden kann. Künftig soll im «Kulturwerk Bleichi» von September bis Mai eine Konzertsaison stattfinden. Ein- bis zweimal pro Monat treten dann Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland auf. «Stilistisch bewusst breit aufgestellt, soll das qualitativ hochwertige Programm ein breites Publikum ansprechen», schreibt der Verein für Kultur in einer Medienmitteilung.
Das Programm für die erste Konzertsaison 2025/2026 im steht. Am Samstag, 25. Oktober, erfolgt der Saisonstart mit «Tweedledeejay», «La Nefera» und «Marlin». Also gleich eine dreifache Besetzung. Hinter dem Namen «Tweedledeejay» verbirgt sich Patrick Grob. Mit einem Mix aus Soul, Funk und Disco ist er ein Stimmungsgarant. Er wird als DJ auftreten.
Premier mit La Nefera und Marlin
La Nefera, Jennifer Perez, ist eine dominikanisch-schweizerische Künstlerin, die Hip-Hop mit Latin, Afro-Beats, Cumbia und elektronischen Elementen zu einem explosiven Sound verbindet. Ihre Bühnenpräsenz und kraftvollen Texte fesseln das Publikum vom ersten Moment an. Die Baslerin hat in Ländern wie Mosambik, Palästina und Kanada gespielt und begeistert bei jeder Performance. Ihre Musik kombiniert lateinamerikanische Rhythmen mit hip-hop-inspirierten Tex.
Musikalisch, inspiriert und leidenschaftlich – so sieht sich «Marlin» selbst. Die Wohlerin, die heute in Muri lebt, hat auch Wurzeln in Guinea und Ungarn. Ihr facettenreicher Familienhintergrund lenkte ihr Interesse früh zu Musik und Performance. Zu ihren Idolen zählt sie daher Acts wie Alicia Keys, Lauryn Hill, Bob Marley, Usher und Sido.
Bereits in frühen Jahren begann «Marlin» Texte zu schreiben, nahm Musik- und Tanzunterricht und beteiligte sich an einem Chorprojekt. Dank den daraus gewonnenen Erfahrungen entschloss sie sich dazu, eine Karriere als Sängerin zu verfolgen. La Nefera und Marlin, das sind zwei coole Acts», sagt Jasmin Huber von der Programmgruppe. «Wir starten also mit einem Paukenschlag». Marlin wird zudem noch in diesem Jahr ihr Debütalbum präsentieren.
Am 15. November geht es mit dem Festival Dreiraumkultur weiter, dies nach einem dreijährigen Unterbruch. Das Programm dazu wird erst in wenigen Wochen kommuniziert. Chappelehof, Sternensaal und Kulturwerk Bleichi sind die Austragsungsorte.
Am Donnerstag, 11. Dezember, gastieren «Tr!nkMish» und James Gruntz im Kulturwerk. James Gruntz ist zurück mit Band und neuen Pop-Songs. Seine Konzerte sind ein Eintauchen in seine schwerelose Musikwelt. «James Gruntz ist ein etablierter Künstler», bertont Mathieu Friz von der Programmgruppe. «Tr!nkMish», das Gesangstrio, besteht aus Patricia Moos, Mink Schwab und Michelle Probst, macht einfach wunderschöne Musik, so Friz weiter. Sie schreiben gemeinsam eigene Songs mit plätschernden Melodien und zum Nachdenken anregenden Texten.
Popmusikerin mit Appenzeller Dialekt
Die weiteren Events finden dann im Jahr 2026 statt. Am 30. Januar spielen «Burni Aman» und «Baze» auf. Und am 7. März gastiert Riana. Die einzige Popmusikerin in der Schweiz, die im Appenzeller Dialekt singt. Sie hat sich mit ihrer authentischen und bodenständigen Art in der Schweizer Musikszene einen Namen gemacht. Und «Fräulein Luise» (ebenfalls am 7. März) ist eine junge Zürcher Band. «Fräulein Luise» leben vom Erzählen verschiedener Geschichten, in denen sie auch relevante gesellschaftliche Themen ansprechen.
Am 10. April gastiert mit «Shenanygans» eine Swiss-Irish-Band aus Solothurn im «Kulturwerk Bleichi». Eine vielversprechende Band, sagt Jonas Arnet. Auch «Lemon Cut» wird dann aufspielen. Eine einheimische Band, die endlich wieder einmal in Wohlen auftritt. «Sie haben frappante Fortschritte gemacht», weiss Vereinspräsident Arnet.
Für den 24. April wurden «Tie & Tuxedo» und «Dirty Venus» engagiert. «Tie & Tuxedo» ist im Jahr 2016 letztmals aufgetreten. Und die Wohler Band «Dirty Venus» wurde Mitte 2006 gegründet, probt im Keller eines Strip-Clubs und besteht aus vier Jungs, die mit mehreren Stimmen, Gitarren, einem Bass und einem Schlagzeug bewaffnet als coole Band gilt.
Seven, das Highlight
Und der Abschluss der ersten Konzertsaison am 30. Mai 2026 ist etwas Besonderes, ein Highlight: Ein Heimspiel von Jan Seven Dettwyler. «Ein grosses Format, das wird ein grandioser Auftritt», wie die gesamte Programmtruppe verspricht.
Der Musiker öffnet im Kulturwerk alle Schubladen. Jan Seven Dettwyler hat jede Schweizer Bühne bespielt, nun kehrt er mit Acoustic Stories II mit einer langersehnten Fortsetzung zurück in die Theatersäle. Vor 15 Jahren begeisterte er – auf kleinen Bühnen und in kultigen Theatern. Jetzt folgt das nächste Kapitel: Acoustic Stories II.
Begleitet wird er von Rose Ann Dimalanta am Piano und Gesang sowie von Raphael Jakob an der Gitarre und Gesang. Es entsteht eine einzigartige Mischung aus Musik und Erzählkunst. Die Geschichten zwischen, über und während der Songs machen diesen Abend zu einem Erlebnis. --dm