Vorsicht vor falschen Polizisten

  30.03.2021 Künten

Sich nicht hereinlegen lassen

Telefonbetrüger, die sich als Polizisten ausgeben, sind zu einer wahren Landplage geworden. Obwohl die meisten Betroffenen den Schwindel durchschauen, fordert die Masche immer wieder Opfer. Die Kantonspolizei mahnt zu Vorsicht. Die Polizei habe Einbrecher festgenommen, sagt die Hochdeutsch sprechende Stimme am Telefon. Der Anrufer, der sich als Angehöriger der Kantonspolizei Aargau ausgibt, erklärt weiter, dass noch Mittäter auf freiem Fuss seien. Und diese trachteten nach dem Vermögen der angerufenen Person. Nicht einmal auf der Bank sei das Geld sicher, da dort Komplizen sässen. Hoffnung bestehe nur noch, wenn die betroffene Person das Geld sofort der Polizei übergebe. Ein Zivilbeamter würde vorbeikommen, um das Geld abzuholen. Diese buchstäbliche Räubergeschichte wird täglich unzähligen Aargauerinnen und Aargauern am Telefon aufgetischt.

Die meisten durchschauen den Schwindel und melden dies der richtigen Polizei. So plump die Masche auch scheint, fordert sie dennoch immer wieder Opfer.

Die Kantonspolizei Aargau weiss auch von einer neuen Methode, welche die Betrüger bei einzelnen Opfern anwendeten. So hatten die Kriminellen den Zugang zum Computer erwirkt und danach mit installierter Fernwartungssoftware die Kontrolle über das E-Banking der Opfer übernommen. Wie so oft stehen ältere Menschen im Fokus der professionellen Betrüger, welche in aller Regel vom Ausland her operieren. Die Kantonspolizei Aargau warnt daher namentlich Seniorinnen und Senioren vor diesem Phänomen.

Ratschläge befoglen

Die wichtigsten Ratschläge lauten: Am Telefon nie auf eine Geldforderung eingehen. Wenn man von jemanden am Telefon unter Druck gesetzt wird, sollte das Gespräch sofort beendet werden. Dies ist nicht unhöflich, sondern dient dem Schutz. Bargeld oder Wertsachen sollte nie an eine unbekannte Person übergeben werden.

Verdächtige Situationen sind sofort der Polizei per Notruf 117 zu melden. Bei Fragen kann man sich an die Polizeiliche Beratungsstelle der Kriminalprävention via Telefon 062 835 80 90 wenden. Wichtig: Die richtige Polizei würde niemals auffordern, Geld oder Wertsachen abzugeben. --gk


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