Wasser ist sein Element

  22.10.2021 Porträt

Angetroffen: Nils Wittwer, Aristau

Er ist gerade einmal 18 Jahre alt und hat schon über 200 Kindern das Schwimmen beigebracht. «Schon als Kind war ich eine Wasserratte und konnte stundenlang im Becken sein», erinnert sich Nils Wittwer zurück. Auch nach vielen Jahren hat er noch lange nicht genug vom Wasser. Heute lernt er als Schwimmlehrer den Kindern die richtigen Arm- und Beinbewegungen beim Brustschwimmen, bis sie selbstständig durch das Becken paddeln können.

«Jedes Kind ist anders. Es gibt die Ängstlichen und die Waghalsigen. Da muss man flexibel sein, sich auf jedes Einzelne einlassen und Verantwortung übernehmen. Ein Kind soll erst Spass am Wasser haben, dann kann es schwimmen lernen.» Die strahlenden Kinderaugen und die Erfolgserlebnisse seien das, was man am Ende eines Kurses mitnimmt. Unvergessliche Momente gibt es einige. Besonders in sein Herz geschlossen hat er ein autistisches Kind, dem er das Schwimmen beibrachte. «Das Kind wollte nur mit mir schwimmen. Und das ist bis heute so geblieben. Jedes Jahr belegt es einen weiteren Kurs bei mir. Das macht mich stolz.»

Nach der Matur möchte er allerdings nicht Schwimmlehrer, sondern Polizist werden. «Mein Onkel ist auch bei der Polizei. Es ist ein spannender, zukunftsorientierter, aber zugleich ein herausfordernder Beruf.»

Wichtig ist Nils Wittwer, etwas mit Menschen zu machen. «Ich möchte anderen helfen, arbeite gern im Team, treibe viel Sport und gehe dabei auch mal an meine Leistungsgrenze. Ich übernehme gern Verantwortung für andere.» Jetzt konzentriert er sich aber zuerst auf seine Matur, bevor er nach einer kleinen Auszeit als Polizist durchstartet. --sus


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